Nach dem erfolgreichen Debut im vergangenen Jahr ist die Universität Stuttgart auch in diesem Jahr wieder Aussteller bei Süddeutschlands größter Technik-Erlebnismesse „Hobby & Elektronik“, die vom 19. bis 22. November im Rahmen des Stuttgarter „MesseHerbst 2015“ stattfindet. Insbesondere junge Besucher finden auf dieser beliebten Publikumsmesse die Gelegenheit, neueste Technik- und Elektroniktrends aus vielen Bereichen spielerisch zu erleben und zu testen. Die Universität Stuttgart ist wie im Vorjahr wieder im Messebereich „Maker Space“ (Halle 5, Nr. E 52) vertreten, diesmal mit ihrem neu konzipierten Messestand. Attraktive Mitmachangebote der Universität vermitteln Spaß an Naturwissenschaft, Forschung und Technik. Zum Messekonzept gehören auch Informationen über Möglichkeiten und Chancen von Studium und Beruf in den MINT-Bereichen.
Sabine Cornils, Projektleiterin des Messeauftritts auf der „Hobby & Elektronik“ beschreibt das Engagement der Universität: „Beim Debut im letzten Messejahr haben wir mit unseren Exponaten und Messeaktivitäten beim jungen Publikum für große Aufmerksamkeit und großes Interesse gesorgt. Diesen Erfolg wollen wir wiederholen. Wir möchten die Faszination der Wissenschaft schon früh vermitteln und potenzielle Studierende von der Attraktivität der Universität Stuttgart überzeugen.“
Das Messeteam der Universität, zu dem auch wieder Vertreter der Berufsausbildung gehören, wird an den Messetagen ein buntes Technikprogramm zeigen: vom automatisierten Tischkicker über eine Wärmebildkamera bis zu physikalischen Experimenten.
Die Erlebnisangebote im Überblick:
Starkick
Der Starkick, ein automatisierter Tischkicker, wurde am Institut für
Automatisierungs- und Softwaretechnik der Universität Stuttgart in mehreren studentischen Arbeiten
entwickelt. Eine menschliche Mannschaft kann hierbei gegen ein automatisiertes System antreten. Das
System besteht aus verschiedenen Hardware- und Softwarekomponenten, die zum Beispiel die
Ballerkennung durchführen, die Bewegung der Stangen steuern oder das aktuelle Geschehen
visualisieren. Das Gesamtsystem besteht aus dem Spielfeld und der Mechanik, einem Motorenpaar für
Rotationen und Translation der Spielstangen mit zugehörigen Mikrocontroller-Board, zwei
Torsensoren, Infrarotleuchtdioden und einer Kamera für die Bilderfassung sowie einem PC mit Monitor
für die Bildverarbeitung und Visualisierung.
Berufsausbildung an der Universität Stuttgart
Von den 14 an der Universität Stuttgart angebotenen Ausbildungsberufen sind drei am
Start:
Bei den Tischlerinnen und Tischlern kann man sich darin üben, eine Scheibe eines Hobelprofils
mit japanischen Sägen abzusägen. Ferner besteht die Möglichkeit, seine Körperbeherrschung zu
beweisen, indem man versucht, eine Kugel durch Verlagerung des Körperschwerpunktes in einem
vorgegebenen Pfad ins Ziel zu bringen.
Elektroniker testen die Geschicklichkeit der Besucher. Mit einem Sensorgriff folgen sie einem sich im Kreis bewegenden Draht. Bei Berührung wird ein Fehlersignal ausgelöst.
Industriemechaniker präsentieren ihre Azubiprojekte: Stirlingmotor, Rennwagen, Fernsehturm. Interessierte ergründen das Geheimnis des Teufelsknotens (ein aus sechs Einzelteilen dreidimensional zusammengesteckter Gegenstand).
Bauphysik
Die Thermografie ist ein Verfahren, das Infrarotstrahlung sichtbar macht. Es
basiert auf dem physikalischen Prinzip, dass Körper in Abhängigkeit von ihrer Temperatur
elektromagnetische Strahlung emittieren. Dadurch ist die berührungslose Bestimmung der
Oberflächentemperatur möglich. Die Messung erfolgt mit einer Thermokamera. Eine solche Kamera
wandelt die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung eines Körpers in elektrische
Signale um, die in Temperaturen umgerechnet werden. Durch die Zuordnung von Farben zu jeder
gemessenen Temperatur entstehen Infrarotbilder. So lassen sich sogar kleine Temperaturunterschiede
sichtbar machen. Auf diese Art und Weise können sich die Messebesucher „thermo-fotografieren“
lassen und ein ganz besonderes Porträtbild als Andenken mitnehmen.
"Spiel der Kräfte"
Das Schülerlaborteam "Spiel der Kräfte" zaubert mit Licht und macht Unsichtbares
wieder sichtbar. Metronome synchronisieren sich wie von selbst von geheimnisvoller Hand gelenkt.
Die Besucher erleben physikalische Phänomene und sind eingeladen mit zu rätseln und zu tüfteln.
Weitere Informationen:
Dr. Hans-Herwig Geyer, Leiter Hochschulkommunikation und Pressesprecher,
Universität Stuttgart, Tel.: 0711/685-82555, E-Mail: hans-herwig.geyer [at]
hkom.uni-stuttgart.de
Sabine Cornils, Universität Stuttgart, Koordinatorin contactUS! – Wirtschaft trifft Wissenschaft, Tel. 0711/685-81021, E-Mail: sabine.cornils [at] rektorat.uni-stuttgart.de