Vor 50 Jahren stellte der amerikanische Physiker Theodore Maiman den ersten Laser – einen
Rubinlaser zur Erzeugung künstlich gerichteter Lichtstrahlen – fertig. Damit begann der Siegeszug
der Lasertechnologie in Technik und Forschung, deren Anwendungen vom einfachen Laserpointer bei
Präsentationen über Entfernungsmessgeräte bis hin zum
Schneid- und
Schweißwerkzeug sowie zu medizintechnischen Geräten reichen. Das Jubiläum
steht auch im Mittelpunkt der 6. Stuttgarter Lasertage vom 8. bis 10. Juni, zu denen über 300
Laserexperten und Anwender erwartet werden, um sich über Highlights und Innovationen aus der
Fertigungstechnik mit Lasern auszutauschen. Die Stuttgarter Lasertage werden vom Institut für
Strahlwerkzeuge (IFSW) veranstaltet und finden im Rahmen der Fachmesse LASYS auf der Neuen Messe
Stuttgart statt.
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Wir bitten um Anmeldung bei Susanne Kern,
e-mail:
slt@ifsw.uni-stuttgart.de.
Einer der Höhepunkte des Programms dürfte die Jubiläumssession am 9. Juni um 12.00
Uhr im ICS Raum C1 werden, bei der international renommierte Experten drei wesentliche Aspekte des
Erfolgs der Lasertechnologie aufzeigen. Nach einer Einführung durch den Leiter des IFSW, Prof.
Thomas Graf, wird Prof. em. Anthony E. Siegman (Stanford University) die Erfindung und die
Entwicklung der eigentlichen Laserstrahlquellen erläutern. Dr. E. h. Paul Seiler (Schramberg) zeigt
auf, wie der Laser Eingang in die industriellen Anwendungen gefunden und so den Weg zum großen
wirtschaftlichen Erfolg dieser neuen Technologie geebnet hat. Letzteren hebt David Belforte
(Editor-in-Chief, Industrial Laser Solutions) in seinem Vortrag über die Ökonomische Geschichte des
Lasers hervor.
Im weiteren Programm der Stuttgarter Lasertage 2010 stehen einmal mehr die Prozess-Sicherung,
die abtragende Präzisions-Mikromaterialbearbeitung sowie Anwendererfahrungen beim Einsatz
brillanter Strahlquellen (insbesondere Scheiben- und Faserlaser) im Vordergrund. Neue Trends aus
der Laserentwicklung sowie Strahlformung und -führung geben einen Ausblick in die Lasertechnik der
zukünftigen Generation. Zudem werden Best-practice-Beispiele für den Lasereinsatz in der
Materialbearbeitung sowie Möglichkeiten des Technologietransfers in die industrielle
Fertigungspraxis gezeigt.
Die dem Wissenstransfer dienenden, seit 1999 im zweijährigen Turnus durchgeführten Stuttgarter Lasertage haben sich als zentrales Anwenderforum der Laserbranche etabliert und wenden sich auch an ein internationales Publikum. Für die überwiegend in Deutscher Sprache gehaltenen Beiträge wird daher eine Simultanübersetzung angeboten.
Zur Feier des 50-jährigen Laser-Jubiläums hat sich das IFSW auch ein neues Erscheinungsbild für die Messeauftritte gegeben. Die Metallwände des neuen Standes (Halle 1 Stand 1C11) wurden mit einem radial polarisierten CO2-Laser geschnitten, einer Entwicklung, die wesentlich vom IFSW vorangetriebenen wurde.
Programm und weitere Informationen unter www.slt.uni-stuttgart.de sowie bei Prof. Thomas Graf, Institut für Strahlwerkzeuge, Tel. 0711/685-66840, e-mail: graf@ifsw.uni-stuttgart.de.