In der Vielfalt der Menschen und der hohen Anzahl an Fachdisziplinen und ‑kulturen erkennt die Universität Stuttgart eine große Chance und Herausforderung zugleich. Diese Erfahrungs‑ und Perspektivenvielfalt führt zu kreativen und innovativen Lösungen, zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und zu einer verstärkten Internationalisierung. Diese wertvolle Ressource gilt es anzuerkennen, wahrzunehmen, zu nutzen und zu fördern.
Herausforderungen wie den Abbau von Barrieren oder den Umgang mit unterschiedlichen Bedarfen und Hintergründen gilt es offen und mit Veränderungsbereitschaft anzugehen. Dabei soll der individuelle Werdegang jeder Person berücksichtigt und die Entfaltung der Potenziale aller erreicht werden. Den Weg zu diesem übergeordneten Ziel betrachtet die Universität Stuttgart als partizipativen, fortlaufenden Prozess in gemeinsamer Verantwortung.
- Leitbild und strategische Ziele
Wofür steht die Universität Stuttgart? Was treibt Forschung und Lehre an? Was motiviert Beschäftigte und Studierende?
Die Universität Stuttgart versteht die Diversität ihrer Mitglieder und Fachdisziplinen als Potenzial. Der intelligente Umgang mit Vielfalt ist wesentlicher Teil eines gelungenen Diversity Managements und essentiell für exzellente Wissenschaft, erfolgreiches Lernen und die Integration unterschiedlicher Perspektiven und Erfahrungshintergründe.
Prof. Dr. Silke Wieprecht, Prorektorin für Diversity und Internationales
Die Universität Stuttgart ist Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt. Ziel ist es, ein aufgeschlossenes Arbeitsfeld zu schaffen, das Diversität anerkennt und fördert.
Unser Verhaltenskodex
- Code of Conduct
Unsere gemeinsamen Werte und gewünschten Verhaltensweisen, auf denen die aktive Gestaltung unseres Miteinanders basiert.
Unser Diversity-Konzept
- Diversity-Konzept – Intelligent durch Vielfalt
Barrierefrei - Diversity-Konzept – Intelligent durch Vielfalt
Druckversion
Unser Verständnis von Diversity
Diversity, Chancengleichheit und Inklusion bilden den Rahmen für ein produktives und effektives Arbeits- und Studienumfeld. Mit ihrem Diversity-Konzept adressiert die Universität die sieben Dimensionen „Gender“, „Lebensentwurf“, „Alter“, „Gesundheit“, „Soziale Herkunft“, „Nationalität und Kultur“ sowie „Fachliche Ausrichtung“und leitet aus diesen vielfältige Projekte, Angebote und Maßnahmen ab.
- Barrierefreiheit und Teilhabe
- Die Universität Stuttgart möchte Barrieren für ihre Studierenden, Mitarbeitenden und Gäste mit Behinderung abbauen.
- Berufungskommissionen und Stellenbesetzungsverfahren
- Aktive Begleitung und Beratung von Berufungskommissionen, Ausbau eines gendersensiblen und diversitätsorientierten Berufungsmanagements
- Diversity-Audit „Vielfalt gestalten“
- Die Universität Stuttgart durchläuft seit 2022 das Diversity-Auditierungsverfahren „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands. In den partizipativen Prozess sind alle Statusgruppen eingebunden. Das Ziel ist, die Diversitätsstrategie der Universität weiterzuentwickeln.
- Diversity-Fonds und geförderte Projekte
- Mit der Einrichtung eines Diversity-Fonds sollen bestehende, geplante und neue Aktionen in den Fakultäten gefördert und deren Erfolg in der Zukunft auch bewertet werden können. Anträge gehen an das Prorektorat für Diversity und werden durch das Rektorat bewilligt.
- Diversity-Kalender
- Unter Berücksichtigung der sieben Dimensionen des Diversity-Konzeptes der Universität Stuttgart haben zahlreiche (inter-)nationale Gedenk- und Aktionstage im Diversity-Kalender Eingang gefunden. Sie können ihn hier als Outlook-Kalenderelement downloaden.
- Diversity-Tag
- Die Universität nimmt jährlich am deutschlandweiten Diversity-Tag teil.
- Diversity-und Gender-Kompetenzen
- Unterschiedliche Formate zur Fort- und Weiterbildung sowie angebotene Zertifikate bietet die Universität Stuttgart ihren Mitgliedern.
- EU-Projekt „POWERst“
- Strategien für mehr Chancengleichheit unabhängig von der sozialen Herkunft entwickelt das Kooperationsprojekt „POWERst – emPOWERing first generation STudents“ unter Leitung der Universität Stuttgart. Im Sommer 2022 hat die erste „POWERst-Summer School“ an der Universität Stuttgart stattgefunden.
- Familienfreundliche Universität
- Die Universität Stuttgart wurde schon mehrfach für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichnet. Sie hat sich verpflichtet, bereits bestehende erfolgreiche Unterstützungsangebote für Beschäftigte und Studierende zur familiengerechten Gestaltung der Arbeits- und Studienbedingungen weiterzuentwickeln.
- Förderung der Chancengleichheit von Mädchen und Frauen
- Die Universität Stuttgart setzt an verschiedenen Punkten entlang des Lebenszyklus‘ von Mädchen und Frauen an, um Chancengleichheit und Gleichstellung an unserer Universität, aber auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext voranzubringen.
- Gender Monitoring
- Die verstetigte Beobachtung und Kontrolle der Erreichung der hochschuleigenen Gleichstellungsziele erfolgt maßgeblich über den Gleichstellungsplan als integralem Bestandteil des Struktur- und Entwicklungsplans der Universität Stuttgart sowie durch weitere strategische Papiere.
- Gender und Diversity in der Forschung
- Der Leitgedanke der vernetzten Disziplinen prägt das besondere Forschungsprofil der Universität Stuttgart und ist zu einem ihrer Markenzeichen geworden. Kulturelle Vielfalt und die konsequente Zusammenarbeit komplementärer Fachdisziplinen fördern unterschiedliche Denkansätze.
- Forschungsprofil der Universität Stuttgart
- Antragsberatung für Gender- und Diversity-Aspekte
- Institut für Diversity Studies in den Ingenieurwissenschaften (IDS)
- Forschungsprojekt „LSBTTIQ in Baden und Württemberg. Lebenswelten, Repression und Verfolgung im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland"
- Gender und Diversity in der Lehre
- In der Heterogenität ihrer Studierenden sieht die Universität Stuttgart ein großes Potenzial, dessen Entfaltung höchste Priorität hat. Lehrveranstaltungen, die diversitätsbewusst gestaltet werden, bieten allen Beteiligten die Chance, sich zu hundert Prozent einbringen zu können, Forschungsthemen bestmöglich voranzubringen und mit Freude in einem produktiven Umfeld zu lernen und zu lehren.
- Initiativen für Geflüchtete
- Der Begegnungsraum für Geflüchtete und Stuttgarter Bürger*innen ist ein Treffpunkt für alle in Stuttgart lebenden Menschen unterschiedlicher ethnischer, kultureller, sprachlicher und weltanschaulicher Prägungen. Unterstützung bei der Integration im Alltag der Universität und Aktivitäten zum Mitmachen bietet auch die studentische Initiative Freundeskreis Flüchtlinge.
- Konflikte und Krisen
- Bei Konflikten, Krisen und Sorgen können Universitätsangehörige persönlich oder anonym Beratung wahrnehmen.
- Stärkung der Geschlechtervielfalt
- An der Universität Stuttgart ist für alle seit April 2022 möglich, bereits vor einer gerichtlichen Vornamens- und Personenstandsänderung, eine Änderung des Geschlechtseintrags und Vornamens vornehmen zu lassen.
- Studium Generale und Gasthörerstudium
- Akademische Bildung für Alle ist das Motto beim Studium Generale. Egal ob Studierende, die Zusatzangebote im Studium suchen, ob Abiturient*innen, die sich orientieren möchten, ob Berufstätige mit Wunsch zur wissenschaftlichen Weiterbildung oder Senior*innen mit Interesse an bestimmten Wissenschaftsgebieten, alle sind beim Studium Generale an der richtigen Adresse.
- Umgang mit Fällen von Diskriminierung, von Sexismus und sexueller Gewalt
- Zentrale Ansprechpersonen beraten und begleiten Betroffene oder Beteiligte in Fällen von Diskriminierung oder von sexueller Gewalt. Was Diskriminierung bedeutet und welche Prozesse an der Universität Stuttgart definiert sind, klärt u.a. eine eigene Richtlinie.
- Universität ohne Diskriminierung
- Ansprechpersonen für Fälle sexueller Belästigung
- Universität Stuttgart unterzeichnet Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung
- Richtlinie der Universität Stuttgart zum Umgang mit Fällen von Diskriminierung sowie von sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt
Für Diversity in der Arbeitswelt: Eine Rückschau auf den Deutschen Diversity-Tag an der Universität Stuttgart
Wie Teams an der Universität Stuttgart von Diversität profitieren
[Fotos: o.A., GTUS-Max Partenfelder, o.A., o.A., o.A., o.A., o.A.]
Silke Wieprecht
Prof. Dr.Prorektorin für Diversity und Internationales
Katharina Wilhelm
Dr.Persönliche Referentin der Prorektorin für Diversity und Internationales
Barbara Scheubert
M.A.Referentin für Diversity Management