Arbeitskreis Bildung und soziale Ungleichheit

Die sozio-kulturelle Herkunft der Studierenden kann einen maßgeblichen Einfluss auf den Studienerfolg beziehungsweise auf die Gründe für einen Studienabbruch haben. Der Arbeitskreis entwickelt geeignete Maßnahmen zur Minderung von denjenigen Studienproblemen, die aufgrund von sozialer Ungleichheit entstehen können.

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Das Hauptaugenmerk des Arbeitskreises liegt auf der Sensibilisierung aller universitären Akteure, insbesondere der universitären Lehrkräfte und Beratungsstellen, für sozio-ökonomische und bildungskulturelle Faktoren. Dies sind unter anderem:

  • ungleiche (Allgemein-)Bildungsvoraussetzungen;
  • die Notwendigkeit für einen Teil der Studierenden, ihren Lebensunterhalt und ihr Studium durch Gelegenheitsjobs oder Teilzeit-Erwerbsarbeit zu finanzieren;
  • sowie fehlende Ansprechpersonen mit akademischem Hintergrund im familiären oder freundschaftlichen Umfeld, die bei universitären Problemen zu Rate gezogen werden könnten.

Derlei Faktoren bis hin zu einem Gefühl sozialer Scham bezüglich der eigenen sozio-kulturellen Herkunft können für einen Teil der Studierendenschaft schwerwiegende Hindernisse auf ihrem Weg durch das Studium darstellen.

Konzepte und Projekte

Um in diesem Bereich tätig zu werden, erarbeitet der Arbeitskreis geeignete diversitätssensible Konzepte und Projekte. Sie sollen die Studierenden in der Studieneingangsphase, aber auch später im Studium dabei unterstützen, mögliche Defizite zu erkennen und ihnen praktische Wege aufzeigen, damit umzugehen z. B. durch passende Crashkurse, Peer-to-peer-Angebote oder Unterstützung bei der Studienplanung. Maßnahmen wie diese tragen auch dazu bei, die hohen Studienabbruchsquoten zu reduzieren: sie können zudem helfen, Talente zu fördern, die sonst vielleicht unentdeckt geblieben wären. Zuletzt können auch die Fachdisziplinen von den spezifischen sozio-kulturellen Erfahrungen einer heterogenen Studierendenschaft nachhaltig profitieren.

Der Arbeitskreis trifft sich zwei- bis dreimal pro Semester. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, bitte einfach per E-Mail melden.

Nicht wenige Studierende haben die Sorge, dass sie ihr Studium nicht finanzieren können. Und tatsächlich ist es auch nicht immer leicht. Wenn die Eltern nichts oder nur wenig beisteuern können, helfen BAföG, Stipendien und Nebenjobs. Hier finden Sie wichtige Informationen:

Ein Tipp: Überlegen Sie sich, was ein sinnvoller Nebenjob sein kann. Können Sie vielleicht schon in ihrem zukünftigen Berufsfeld arbeiten? Sucht das eigene Institut gerade Hilfskräfte oder Tutorinnen und Tutoren? Und wenn das nicht klappt: Gibt es einen Nebenjob, der ein guter Ausgleich zum Studium sein kann? Denken Sie außerdem dran, dass Sie, wenn Sie während des Studiums arbeiten, nicht unbedingt die Regelstudienzeit einhalten müssen, sondern gezielt Module schieben können. Die Regelstudienzeit ist für Studierende gedacht, die sich in Vollzeit, d.h. in einer 40-Stunden-Woche, dem Studium widmen können. Bei Fragen zu einem individuellen Studienverlauf oder dem sinnvollen Verschieben von Modulen wenden Sie sich bitte an Ihre Fachstudienberaterin oder Ihren Fachstudienberater.

Kontakt zum Arbeitskreis Bildung und soziale Ungleichheit

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Fabian Dirscherl

 

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Studiengangsmanager und Fachstudienberater

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Yvonne Zimmermann

Dr.

Akademische Rätin und Studiengangsmanagerin

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Claus Baumann

Dr. phil.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, GWP-Arbeitsbereichsleiter Philosophie

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