iGEM-Team 2020: Mit Wissen aus verschiedenen Disziplinen punkten

Intelligent durch Vielfalt

Seit 2017 finden sich Studierende zu einem iGEM-Team (international genetically engineered machine) zusammen und nehmen mit einem selbst erarbeiteten Projekt am international renommiertesten Wettbewerb für synthetische Biologie in Boston teil. In diesem Jahr entwickelt das Team "Lac-Man", den effektiven Wasserfilter für die Bekämpfung von Medikamentenrückständen im Abwasser.
[Foto: iGEM]

Als Stuttgarter Weg prägt der Leitgedanke der vernetzten Disziplinen das besondere Profil der Universität Stuttgart. Kulturelle Vielfalt und die konsequente Zusammenarbeit komplementärer Fachdisziplinen fördern unterschiedliche Denkansätze. Die Studierenden des iGEM-Teams sind ein herausragendes Beispiel für gelebte Diversität an der Universität Stuttgart.

Das Team stellt sich vor

Das Team besteht aus 14 Studierenden.

Neben vielen Studierenden aus der technischen Biologie, sind eine Chemie-Studentin und ein Student aus dem Bereich Software Engineering dabei. Carol Hanna kommt aus Ägypten. Das Team wird von zwei Leadern, Christopher und Franzi, repräsentiert.

Das Ziel unseres Projektes ist es, verschiedene Disziplinen der Naturwissenschaften zu vereinen, um damit ein effektives Filtersystem zu entwickeln. Wir arbeiten an einem Filtersystem, welches Medikamenten-Rückstände aus dem Wasser entfernt. Mit diesem Projekt werden wir bei dem größten internationalen Wettbewerb für synthetische Biologie mitmachen. 

Gut zu wissen:
iGEM steht für "international genetically engineered machine competition". Es ist der international renommierteste und größte Wettbewerb für synthetische Biologie, der seit 2004 jährlich am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) ausgerichtet wird. Weltweit gibt es an zahlreichen Universitäten sogenannte iGEM-Teams, die aus etwa zehn Studierenden bestehen.

In rund sieben Monaten entwickeln die jungen Wissenschaftler*innen selbstständig ein eigenes Projekt. Die Forschungsergebnisse müssen in schriftlicher Form eingereicht werden. Im November präsentieren die Teams ihr Projekt und die Ergebnisse persönlich auf dem Wettbewerb in Boston und treten dort gegen die anderen Teams an.

Wir haben bis jetzt sehr positive Erfahrungen mit der Vielfalt an Wissen aus den unterschiedlichen Fachgebieten gemacht. In der aktuellen Situation sind natürlich auch wir auf Online-Meetings umgestiegen, dadurch wurde es für Carol möglich, dabei zu sein, obwohl sie zur Zeit ihre Familie in Ägypten besucht.

Durch die verschiedenen Fachbereiche lernen wir sehr viel voneinander, so wächst unser Projekt immer weiter. Wir verbinden in unserem Projekt die Biologie und die Chemie, um das beste Ergebnis zu bekommen.

iGEM-Zusammenarbeit in Corona-Zeiten

Zur Reihe "Intelligent durch Vielfalt"

In verschiedenen Artikeln werden Teams vorgestellt, für die Diversität selbstverständlich ist. Anlass dieser Reihe ist das neue Diversity-Konzept der Universität Stuttgart, welches das Prorektorat Wissenschaftlicher Nachwuchs und Diversity initiiert hat.

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