Wissenstransfer

Gesellschaftliche Verantwortung durch Transfer von Wissen

Mit einem am Gemeinwohl orientierten Wissens- und Technologietransfer in Formaten wie Reallaboren und Bürgerdialogen nimmt die Universität Stuttgart ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr.

Mehr als 3000 Wissenschaftler*innen in verschiedensten Disziplinen erschließen an der Universität Stuttgart ständig neues Wissen. Dessen Anwendung und Integration ist essentiell für die Weiterentwicklung und das Gemeinwohl der Gesellschaft. Diese Wissensvermittlung ist seit der Gründung eines unserer Kernanliegen – was traditionell beispielsweise in Form der Lehre an unsere Studierenden geschieht.

Transferformate, Weiterbildung und Dialog

Um Gesellschaft und Wirtschaft noch besser zu erreichen, erarbeitet die Universität Stuttgart neue Transferformate und treibt deren Weiterentwicklung voran. In Seminaren, Workshops und berufsbegleitenden Weiterbildungslehrgängen vermitteln Forscherinnen und Forscher akademisches Wissen und stellen den Theorie-Praxis-Transfer in den Mittelpunkt. In Dialog- und Kommunikationsformaten transferieren sie relevante Forschungsinhalte in die Öffentlichkeit und ermöglichen eine Rückkopplung aus der Gesellschaft hinein in universitäre Forschung und Lehre.

Gesellschaftliche Verantwortung

Durch die stetige Verbesserung des Wissenstransfers werden die Forschungsergebnisse der Universität nicht nur breiter an die Bevölkerung vermittelt. Sie kommen dort auch mit weniger Verzögerung an und haben Einfluss auf die Entwicklung der Universität als gesellschaftlich verantwortliche Akteurin.

Wissenstransfer an der Universität Stuttgart

Mit dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) gibt es eine zentrale Wissenstransferstruktur, mit der die Universität Stuttgart als gesellschaftlich verantwortliche Akteurin und Impulsgeberin relevanter Debatten und Transformationen sichtbar wird. Seit 2002 erforscht das IZKT die Wechselwirkungen zwischen technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, kommuniziert und transferiert die Ergebnisse in die Öffentlichkeit. Als Forum des inter- und transdisziplinären Austausches, der externen Wissenschaftskommunikation, des Dialogs mit der Gesellschaft sowie der Rückbindung in Forschungs- und Lehreprojekten ermöglicht es einen am Gemeinwohl orientierten Wissenstransfer, der Forschung, Lehre und Partizipation systematisch miteinander verbindet.

IZKT

Das Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Universität Stuttgart (ZIRIUS) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung und ein fakultätsübergreifendes Forschungszentrum. ZIRIUS untersucht disziplinübergreifend in Kooperation mit Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit die Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken soziotechnischer Transformationsprozesse.

ZIRIUS

Durch den Aufbau des „Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems (IRIS)“ übernimmt die Universität Stuttgart weitere Verantwortung als gesellschaftliche Akteurin. Als Forum für interdisziplinären Austausch und transdisziplinäre Reflexion entwirft IRIS Ausgangspunkte zur Fusion visionärer Technologien und neuer gesellschaftlicher Herausforderungen.

IRIS

Das Team der Stuttgarter Change Labs unterstützt studentische Projekte und Initiativen, die sich für die nachhaltige Bildung und Entwicklung der Universität und Gesellschaft einsetzen. Studierende übernehmen in ihren Projekten soziale Verantwortung und engagieren sich in der Gesellschaft. Sie lernen, ihr fachliches und überfachliches Wissen in Projekten anzuwenden. Der frühe Theorie-Praxis-Bezug fördert die Motivation im Studium.

Die Stuttgarter Change Labs sind ein fakultätsübergreifendes Projekt mit dem Prorektor für Lehre und Weiterbildung, Prof. Hansgeorg Binz, als verantwortliche Hochschulleitung und Prof. Markus Allmann von der Fakultät 1 als Projektleiter. Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der Förderlinie „Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg: Lern- und Lehrlabore“ gefördert.

Stuttgarter Change Labs

Die Koordinierungsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung im Zentrum für Lehre und Weiterbildung versteht sich als Bindeglied zwischen universitären Wissensträgern auf der einen Seite und Interessentengruppen aus Wirtschaft, Industrie, Verwaltung und Gesellschaft auf der anderen Seite.

Die KWW als Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre, Wirtschaft und Industrie bietet ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Geschäftsfeldern und Berufen – ganz im Sinne des lebenslangen Lernens – eine Dialogplattform für außer- und inneruniversitären Austausch.

KWW

Das Gasthörerstudium der Universität Stuttgart ist in Stadt und Region sehr beliebt. Jedes Semester nehmen bis zu 1100 interessierte Personen – vom Abiturienten über Berufstätige bis zur Rentnerin – an den zahlreichen Vorlesungen, Vortragsreihen, Seminaren und Workshops teil. Unabhängig von Herkunft, Alter, Ausbildung und Beruf kann im Gasthörerstudium jede und jeder studieren und sich im Sinne lebenslangen Lernens fachübergreifend weiterbilden.
Einen vorstrukturierten Studiengang oder bestimmte Module gibt es nicht. Gasthörer*innen stellen sich ihre Veranstaltungen individuell und frei nach Interesse zusammen.

Das Zentrum für Lehre und Weiterbildung (ZLW) ist der Servicepoint für Gasthörerinnen und Gasthörer. Dort erhalten Interessierte alle Informationen rund um das Gasthörerstudium und bei Bedarf gerne persönliche Beratung. Auch die semesterweise erscheinende Broschüre zum Veranstaltungsangebot ist im ZLW erhältlich. Zu Semesterbeginn finden immer einführende Informationsveranstaltungen für Neueinsteiger statt.

Gasthörerstudium

In den vom Land Baden-Württemberg im Jahr 2015 ins Leben gerufenen Reallaboren begeben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in reale Veränderungsprozesse und machen das Leben zum Experimentierfeld: In Reallaboren. Sie begleiten zum Beispiel die Sanierung von Stadtteilen oder die Einführung neuer Mobilitäts- und Energiesysteme und beziehen dabei Praktiker aus Kommunen, Sozial- und Umweltverbänden oder Unternehmen sowie die Bürger in den Forschungsprozess ein. In einem ergebnisoffenen Prozess entsteht Wissen, das in der Praxis etwas bewirken soll.

Aktive Projektlaufzeit

Abgeschlossene Projektlaufzeit

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