Arbeitsgebiet
Forschungsschwerpunkte des Instituts für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) sind die Verbrennung und Vergasung von festen Brennstoffen mit unterschiedlichen Verfahren für verschiedene Anwendungen. Es werden Technologien zur zentralen und zur dezentralen Energieumwandlung wie auch für industrielle Hochtemperaturprozesse untersucht. Ferner sind Fragen zum Immissionsschutz und zur Schadstoffverteilung und -verfrachtung in der Atmosphäre ein Arbeitsgebiet. Die Simulation elektrischer Netze und des dynamischen Verhaltens von Kraftwerksblöcken runden das Themenspektrum ab. Es stehen für alle gängigen Feuerungs- und Vergasungssysteme Versuchsanlagen mit einer Leistungsgröße bis 500 kW zur Verfügung. Das Institut setzt auch vielfältige Simulationswerkzeuge zur Modellierung von Feuerungs-, Kraftwerks- und Industrieanlagen ein. Neben der Nutzung erneuerbarer Energieträger rückten in der jüngsten Vergangenheit Fragen der Stabilisierung des elektrischen Übertragungsnetzes und der Energiespeicherung in den Vordergrund.

Persönliches
Verbrennung, Dampferzeugung sowie Energie- und Umwelttechnik sind die Arbeitsgebiete von Prof. Günter Scheffknecht. Der 1956 in Lustenau, Österreich, geborene Wissenschaftler studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Wien. Er arbeitete anschließend am Institut für Technische Wärmelehre als Universitätsassistent und graduierte 1988 zum Doktor der Technischen Wissenschaften. Zwischen 1988 und 2004 war er in verschiedenen Funktionen bei der Firma ALSTOM in Stuttgart und Paris tätig.
Im Jahr 2004 wurde er auf den Lehrstuhl „Thermische Kraftwerkstechnik“ der Universität Stuttgart berufen und leitet seither das Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik IFK. Scheffknecht ist Mitglied in mehreren Ausschüssen und Beiräten. Seine technische und wissenschaftliche Arbeit ist in über 400 Publikationen zusammengefasst.