Erfolgreich Energie sparen

Energiespartipps und Contractings

Die Universität möchte Beschäftigte und Studierende zu einem bewussten Umgang mit Energieressourcen motivieren.

Energiespartipps für den Universitätsalltag

Unter dem Motto „Mehr Ideen. Weniger Verbrauch. Gemeinsam. Energie sparen!“ richtet die Universität Stuttgart eine Energiespar-Kampagne für die Dauer des Wintersemesters 2022/23 aus. 20 Prozent Energie einsparen, so lautet das Ziel der Landesregierung für die anstehende Heizperiode. Wir haben konkrete Tipps zum Energiesparen zusammengestellt.

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Rückblick: Kurzfilm zur Aktion1000 im Wintersemester 2014/2015

Quelle: YouTube
Aktion1000 im Wintersemester 2014/15 und 2015/16

Die letzten Aktionen im Wintersemester 2014/15 und 2015/16 waren für die Universität Stuttgart sehr erfolgreich. Die Ziele, in sechs Monaten 1000 MWh Strom sowie 1000 MWh Wärme zu sparen, wurden erreicht.

Energiesparen mit Hilfe von Contractings

In den letzten Jahren initiierte das Energiemanagement mehrere Energiespar-Contractingverträge, um unter anderem viele der sanierungsbedürftigen Lüftungsanlagen und deren Steuerungen zu erneuern. Zurzeit sind elf Contractings umgesetzt und zwei befinden sich noch in der Durchführung. Durch die Umsetzung der Contractings mit einer Gesamtinvestition von über 14,5 Millionen Euro werden aktuell jährlich etwa 3 Millionen Euro an Energiekosten eingespart, die allerdings zur Rückzahlung der Contracting-Investitionen eingesetzt werden. Durch die Contractings werden aktuell etwa 30 Prozent Wärme und Kälte und etwa zehn Prozent Strom eingespart. Alle aktiven Contractings haben bisher ihre Zielvorgaben erreicht und hatten ihre Vertrags-Prognosen im Schnitt sogar um gut zehn Prozent überschritten.

Es gibt verschiedene Arten eines Contractings. Die Universität Stuttgart setzt auf Energieeinspar-Contractings. Im Rahmen einer Ausschreibung erstellt der Contractor ein Maßnahmenpaket mit Abschätzung der zu erwartenden Energieeinsparungen. Kommt es zum Vertrag, dann plant, baut und finanziert der Contractor alle Maßnahmen, die zur Erreichung der Energieeinsparung erforderlich sind. Als Gegenleistung erhält er dafür die eingesparten Energiekosten, bis seine Aufwendungen für Finanzierung, Planung und Controlling abgegolten sind.

Die Einsparungen stehen der Universität nach der Vertragslaufzeit in voller Höhe zur Verfügung. Dabei werden nur Maßnahmen für Heizung, Lüftung und Beleuchtung umgesetzt, bauliche Maßnahmen haben zu lange Amortisationszeiten. Vorteil für die Universität ist, dass alte Regelungstechnik schneller durch moderne Komponenten ausgetauscht werden kann, als mittels Sanierungen durch das Land. 

Begriffsdefinitionen

Die Gradtagzahl (GTZ, G t) und Heizgradtage (HGT, G) sind Maße für den Wärmebedarf eines Gebäudes während der Heizperiode. Sie stellen den Zusammenhang zwischen Raumtemperatur und der Außenlufttemperatur für die Heiztage eines Bemessungszeitraums dar und sind somit ein Hilfsmittel zur Bestimmung der Heizkosten und des Heizstoffbedarfs.

Als Heiztag (HT) bezeichnet man einen Tag, an dem die gemessene mittlere Außentemperatur unterhalb der Heizgrenze liegt. An einem solchen Tag muss die Heizungsanlage angeschaltet werden, um die Innentemperatur auf einem gewünschten Wert zu halten. Die Zeit vom ersten bis zum letzten Heiztag der Wintersaison, oder eine Abfolge von fünf Heiztagen nennt man Heizperiode.

Der Heizenergieverbrauch wird von Jahr zu Jahr durch unterschiedliche klimatische Bedingungen beeinflusst. Um den Heizenergieverbrauch unterschiedlicher Jahre oder unterschiedlicher Standorte vergleichen zu können, müssen die Energieverbräuche witterungsbereinigt werden. Hierzu werden die Gradtagszahlen eines Vergleichszeitraums in Relation gesetzt und ein Klimakorrekturfaktor ermittelt.

Kontakt

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Harald Hentze

 

Energiemanager

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