Das Verhältnis zwischen Liberalismus und Religion ist vielschichtig und spannungsreich. Insbesondere dem politischen Liberalismus ist die Entstehung eines säkularen Verfassungsstaates zu verdanken, der die individuelle Religionsfreiheit gewährleistet, dabei aber auf einer Trennung von Staat und Kirche beruht. Lässt sich dieser Ansatz mit dem universellen Anspruch einer Religion vereinbaren? Und was hat eine liberale Gesellschaft der islamistischen Herausforderung entgegenzusetzen, durch die vielen Menschen die freiheitlichen, toleranten Aspekte liberaler Gesellschaften bedroht scheinen? Robert Leicht, langjähriger Chefredakteur und seit 1997 politischer Korrespondent der Wochenzeitung „Die Zeit“ sowie Kolumnist des Berliner „Tagesspiegels“ , hat sich mit dieser Thematik befasst. Am Montag, den 12. Dezember, hält profilierte deutsche Publizist an der Universität Stuttgart die Theodor-Heuss-Gedächtnis-Vorlesung und ist damit der 15. Redner dieser Vortragsreihe.
Zeit: Montag, 12. Dezember 2011, 19 Uhr Ort: Universität Stuttgart, Stadtmitte, Keplerstr. 17, Hörsaal 17.01, Medienvertreter sind herzlich eingeladen!