„Wir begrüßen es, dass mit dem Deutschlandstipendium Mittel ganz unmittelbar unseren
Studierenden zugute kommen“, sagt die Kanzlerin der Universität Stuttgart, Dr. Bettina Buhlmann,
und zeigt sich mit Blick auf die Sponsorensuche zuversichtlich: „Obwohl das Programm gerade erst
angelaufen ist, haben sich bereits erste engagierte Förderer bei uns gemeldet.“ Auswahlkriterien
für dieses Leistungsstipendium, das die Geförderten mit 300 Euro monatlich unterstützt, sind der
Notendurchschnitt, aber auch besondere Erfolge, Auszeichnungen und Preise, Berufstätigkeit und
Praktika. Auch außerfachliches Engagement, beispielsweise durch eine ehrenamtliche Tätigkeit oder
gesellschaftliches, hochschulpolitisches oder politisches Engagement, wird berücksichtigt. Das
Stipendium wird unabhängig vom Einkommen oder einem eventuellen BAfÖG-Bezug gewährt. Eine
Doppelförderung durch andere Stipendien ist jedoch ausgeschlossen: Wer bereits ein staatliches
Stipendium erhält und aufgrund seiner Noten auch für das Deutschlandstipendium infrage käme, muss
sich entscheiden.
Interessant für Geber und Empfänger
Mit den jungen, begabten Studierenden von heute fördern gerade Firmen
gleichzeitig die potenziellen Nachwuchs- und Führungskräfte von morgen. Deshalb ist es der
Universität ein großes Anliegen, Förderer und Geförderte zusammenzubringen und einen Kontakt zu
ermöglichen. So sollen - die Zustimmung der Geber vorausgesetzt - die geförderten Studierenden
durchaus erfahren, wer ihre Stipendien ermöglicht hat, und damit die Möglichkeit erhalten, sich mit
ihren jeweiligen Mäzenen in Verbindung zu setzen. Zudem lädt die Universität Stuttgart Förderer und
Geförderte einmal jährlich zu einer Festveranstaltung ein, bei der die Übergabe der Stipendien
gefeiert wird. Eine solche Feier bringt Vorteile für beide Seiten: „Gerade der persönliche Kontakt
dürfte für viele, die sich engagieren, eine wichtige Motivation sein. Schließlich sind es Menschen,
die hinter den hohen Leistungen stehen und um deren berufliche Zukunft es bei der Förderung geht“,
so die Kanzlerin. „Gleichzeitig begegnen sich im Falle einer Förderung durch Firmen potenzielle
Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In diesem Sinne kann das Stipendium auch dazu beitragen, Studierende
ein Stück weit auf Ihrem Weg in die Berufswelt zu begleiten“.
Drei Programmvarianten – Fördern zum Wintersemester noch vor Ostern
Der Gesetzgeber sieht vor, dass zwei Drittel der Fördersumme zweckgebunden für
Studierende eines bestimmten Studiengangs und ein Drittel nicht zweckgebunden vergeben werden.
Damit will der Bund gewährleisten, dass auch die besten Studierenden aus weniger techniknahen
Studienrichtungen, insbesondere auch der Geisteswissenschaften, in den Genuss einer Förderung
kommen - ein Anliegen, dass die Universität Stuttgart ausdrücklich befürwortet. Um diesem Anspruch
gerecht zu werden, bietet die Uni neben der Möglichkeit einer nicht zweckgebundenen Einzelförderung
eine spezielle Paketlösung an: Wer drei Studierende fördert, kann zwei der Stipendien an selbst
definierte Studiengänge vergeben. Bei einer Förderzugsage von mindestens drei Jahren für ein
solches Dreier-Paket erhält der Förderer zudem eine beratende Stimme in der
Vergabekommission.
Förderinnen und Förderer, die bereits zum kommenden Wintersemester die ersten
Studierenden der Universität Stuttgart mit dem Deutschlandstipendium unterstützen möchten, haben
noch bis Ostern Zeit, um ihr Engagement zu besiegeln. Denn um die Kofinanzierung des Bundes
abschöpfen zu können, muss bereits Anfang Mai die Anzahl zugesagter Stipendien gemeldet werden. Der
Mindestförderzeitraum beträgt zwei Semester.
Erstinformationen für potenzielle Förderer und Flyer zum Förderprogramm bei
Bettina Neumann, Hochschulkommunikation, Tel. 0711/685-82192, E-Mail:
bettina.neumann@hkom.uni-stuttgart.de.
Informationen zum Bewerbungsverfahren, Abwicklungsprozess und Stipendienvergabe bei Andrea Biallas,
Dezernat III Studium und Promotion, Tel. 0711/685-82228, E-Mail:
andrea.biallas@verwaltung.uni-stuttgart.de
www.uni-stuttgart.de/deutschlandstipendium