Iran: Universität Stuttgart besorgt über Gewalt gegen Hochschulangehörige

11. Oktober 2022

Die Universität Stuttgart steht solidarisch zu den Angehörigen iranischer Hochschulen in ihrem Einsatz für Frauen- und Menschenrechte. Die Stellungnahme des Senats der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) tragen wir ausdrücklich mit und zeigen uns solidarisch mit Studierenden und Wissenschaftler*innen im Iran: 

Angesichts der eskalierenden Situation in Iran und der erkennbar von staatlicher Seite vollzogenen Repressionen gegenüber Studierenden und Wissenschaftler*innen an zahlreichen iranischen Universitäten äußerte sich der Senat der Hochschulrektorenkonferenz in seiner Sitzung am Mittwoch, 5. Oktober 2022, erschüttert und besorgt. Im Zuge der landesweiten Proteste nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa (Zhina) Amini im Polizeigewahrsam gab es offenbar an mehr als einhundert Universitäten Streiks und Proteste. Nach übereinstimmenden Medienberichten geht die staatliche Seite mit zunehmender Härte gegen die Protestierenden, unter denen viele Hochschulangehörige sind, vor.

„Das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit werden in erheblichem Umfang verletzt. Die Situation erfüllt uns mit größter Sorge“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt. Der Senat der HRK erklärte seine Solidarität mit den iranischen Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere mit den Angehörigen iranischer Hochschulen, in ihrem Einsatz für die Menschenrechte und ausdrücklich auch die Rechte der Frauen und appellierte an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten. 

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