Technische Kybernetik

In meinem Job beschäftige ich mich mit der Entwicklung von Antriebssystemen für zukünftige Sportwagen. Dafür benötige ich immer wieder das systemdynamische und regelungstechnische Wissen aus meinem Studium der Technischen Kybernetik. Durch den immer größer werdenden Stellenwert der Berechnung bzw. Simulation in der Fahrzeugentwicklung, gewinnt dieses Wissen sogar zunehmend an Bedeutung. Außerdem hilft mir die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiums, neue Themenbereiche schnell zu erfassen – beispielsweise erweitere ich für Data Analytics Projekte meine Methoden um die des maschinellen Lernens.

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Für Bosch eBike Systems entwickle ich Software, die durch geschickte Ansteuerung des Elektromotors das Verhalten des Fahrrads verbessert. Dazu wertet der Bordcomputer Sensordaten über den aktuellen Zustand des Elektromotors und des eBikes aus und führt diese zusammen.  An meiner Arbeit schätze ich, dass sie nicht nur vor dem Computer stattfindet: Einerseits kann ich immer wieder mit Stift und Papier etwas nachrechnen und andererseits Untersuchungen im Labor und am Fahrrad durchführen.

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Ich arbeite bei Festo, einem internationalen Unternehmen für Automatisierungstechnik. Durch Regelungsalgorithmen definiere ich wie und wann sich etwas an unseren Produkten bewegt. Ich benötige ein tiefgründiges Systemverständnis und fundierte mathematische Methoden, um die technischen Probleme und Herausforderungen simulativ und am realen System zu lösen. Es macht mir Spaß, mich in eine Analyse zu vertiefen und gemeinsam im Team kreative Lösungen zu finden.

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Während des Masterstudiums entschied ich mich, das letzte Semester an der Universität in Stockholm zu absolvieren. Dort schrieb ich auch meine Masterarbeit. Nach Studienabschluss blieb ich in Schweden bei einem Dienstleister im Automobilbereich. Die im Studium erlernten Softwarefähigkeiten in Matlab und Simulink sowie meine Kenntnisse der Regelungstechnik waren für diesen ersten Job entscheidend. Seither entwickle ich mich beruflich immer mehr in Richtung sicherheitskritische Systeme und Embedded Systems. Damit gemeint sind elektronischen Systeme, die im Fehlerfall zu einer Gefahr für Personen werden könnten, z. B. Funktionen des automatisierten Fahrens oder Beatmungsgeräte.

Im Studium habe ich gelernt, dass es zwei Dinge braucht, um Herausforderungen zu meistern. Zum einen ist es wichtig, angeeignetes Wissen auf neue Problemstellungen übertragen zu können. Zum anderen bewältigt man Prüfungen und Projekte am besten im Team: Denn indem man verschiedenste Denkansätze kombiniert, schafft man es, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Mit dieser Erfahrung aus meiner Studienzeit war ich perfekt auf meinen Job als Entwicklungsingenieurin vorbereitet. Jetzt finde ich, gemeinsam mit Kolleg*innen aus verschiedenen Fachrichtungen, Lösungen für die täglich neuen Herausforderungen im Bereich Automatisiertes Fahren. 

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Ich arbeite in der Entwicklung im Bereich automatische Parkmaneuver. Dabei beschäftige ich mich mit der Frage, wann das Auto wie lenken muss, um unbeschadet in die Parklücke zu kommen. Mit mathematischen Methoden lässt sich das meistens herleiten. Deshalb war das Kybernetik-Studium rückblickend genau das Richtige für diesen Tätigkeitsbereich. Und wenn das Auto am Ende so einparkt, wie man es ihm davor beigebracht hat, ist das sehr motivierend.

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Ich arbeite in der Entwicklung von Autopilotensystemen für Hubschrauber. Gemeinsam mit Kollegen am Standort Marignane in Südfrankreich entwickeln wir Autopilotensysteme für die Produktpalette unserer Hubschrauber und übernehmen für diese Systeme die fachliche Betreuung im späteren Betrieb. Aus dem breiten Einsatzspektrum unserer Kunden ergeben sich ganz unterschiedliche Aufgaben: In unserem Fachbereich erarbeiten wir im Team z. B. technische Konzepte und realisieren sie in Simulationsumgebungen, Demonstratoren, Prototypen und Serienprodukten. Wir spezifizieren Anforderungen an Geräte und Systeme, entwickeln Software und Hardware, testen und geben unsere Systeme für Flugversuche frei. Hohe Sicherheitsanforderungen und die Vielzahl an Schnittstellen und Disziplinen, mit denen ich dabei zu tun habe, machen für mich den besonderen Reiz in diesem Job aus. Besonders sind immer die Momente, wenn man die Ergebnisse der Arbeit im Simulator testet, selbst im Flug erlebt, oder gemeinsam mit dem Piloten – der kurz vor dem Start ausgestiegen ist – vom Boden aus bestaunt.

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Mein Jobtitel klingt mit dem Begriff „Business Development“ erst einmal nach viel BWL. Doch als „Produktmanagerin“ für innovative Technologieideen bin ich für verschiedene Themen zuständig. Eine solche Idee ist z. B. „Predictive Maintenance“ für Kabel, d.h. das proaktive Warten von Kabeln bei Industriemaschinen und  -anlagen. Zu meinen Aufgaben dort zählt die Entwicklung der Prototypen, die Erprobung der Idee bei Pilotkunden, aber auch die Entwicklung des Geschäftsmodells. Das hat einiges mit Technischer Kybernetik zu tun. Denn die Fähigkeit marktrelevante Sachverhalte und technische Zusammenhänge schnell und zielgerichtet zu abstrahieren, brauche ich jeden Tag. Thermodynamisches, mechanisches oder elektrotechnisches Wissen helfen mir, neue Ideen schnell zu verstehen. 

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