Studierende der Sozialwissenschaften

Sozialwissenschaften

Studienwahl-Kompass

Bachelor Sozialwissenschaften – Orientierung für Studieninteressierte

Perspektiven nach dem Studium

Was kann ich nach dem Bachelor?

Nach Ihrem Studium können Sie zentrale sozialwissenschaftliche Begriffe definieren, gegeneinander abgrenzen, mit Beispielen illustrieren und wissen, in welchen Theorien oder Modellen sie eine Rolle spielen.

Ein Beispiel: Sie können den Begriff „politische Partizipation” definieren und inhaltlich von anderen Formen politischen Verhaltens abgrenzen. Sie können exemplarische Formen politischer Partizipation nennen, so das Wahlverhalten, die Teilnahme an einer Demonstration oder das Unterschreiben einer Petition. Und Sie können erklären, inwiefern diese Formen den Definitionsmerkmalen entsprechen.

Zudem kennen Sie typische Forschungsfragen aus sozialwissenschaftlichen Bereichen und wissen, wie diese mit Hilfe quantitativer und qualitativer Verfahren der Erhebung und Auswertung von Daten beantwortet werden können.

Ein Beispiel: Sie können einerseits verschiedene Texte aus dem Bereich der empirischen Sozialforschung auswerten, die sich mit der Erklärung von Wählerverhalten auf der Basis sozialpsychologischer Faktoren befassen. Sie können die angewendeten statistischen Verfahren nachvollziehen und die präsentierten Ergebnisse interpretieren, vergleichen und hinterfragen. Andererseits sind Sie dazu in der Lage, die theoretische Basis aufzubereiten, mögliche Erklärungen zu formulieren und diese dann mit Hilfe vorliegender Umfragedaten und durch die Anwendung einer computergestützten Datenanalyse selbst auf ihre Gültigkeit zu überprüfen.

Die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse können Sie zielgruppenorientiert präsentieren und erklären – z.B. für ein wissenschaftliches Fachpublikum oder die breite Öffentlichkeit. Zu Ihren im Studium erworbenen Schlüsselqualifikationen gehören insbesondere

  • selbständiges Arbeiten,
  • schnelles Recherchieren relevanter Informationen,
  • Auswerten deutscher und englischer Fachliteratur und
  • Verfassen eigener Texte.

Durch ein mindestens sechswöchiges Praktikum haben die Absolventinnen und Absolventen zudem erste Erfahrungen in einem für Sozialwissenschaftler*innen typischen Berufsfeld gesammelt.

Master-Studium

Unser Master-Studiengang  Empirische Politik- und Sozialforschung  baut direkt auf dem BA-Studiengang Sozialwissenschaften auf. Er richtet den Fokus auf sozialwissenschaftliche Forschung und die Anwendung empirischer Methoden.

Master-Absolvent*innen verfügen nicht mehr nur über grundlegende Kenntnisse, sondern über Expertenwissen im Fach sowie über fortgeschrittene methodische Fähigkeiten. Zugleich haben sie die wissenschaftliche Voraussetzung für eine Promotion (Doktorarbeit) erworben.

Weitere Master an der Uni Stuttgart

Im Rahmen des interdisziplinären Masters „Planung und Partizipation“ kooperieren sechs Institute aus drei Fakultäten der Universität Stuttgart miteinander. Das Studienprogramm vermittelt vernetzte Kenntnisse aus den Planungs-, Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Rechtswissenschaft.  

Job & Karriere

Im Verlauf des Studiums erwerben die Studierenden ein breit gefächertes Kompetenzprofil. Neben theoretischem Wissen über Soziologie und Politikwissenschaft erlangen sie auch umfangreiche Methodenkenntnisse, um mit qualitativen und quantitativen Daten umgehen und diese mit der geeigneten Software analysieren und visualisieren zu können. Der Studiengang fokussiert sich auf die kontextuelle Betrachtungsweise gesellschaftlicher Prozesse und legt einen hohen Wert auf die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis.

Darüber hinaus eignen sich die Studierenden im Laufe ihres Studiums wichtige Schlüsselqualifikationen an – etwa den geschulten Umgang mit wissenschaftlichen Texten, das eigenständige Verfassen wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Texte für verschiedene Zielgruppen oder das Recherchieren und Zusammenstellen relevanter Informationen zu einem bestimmten Thema. Sie können verschiedenste soziale Strukturen oder gesellschaftliche Phänomene schnell erfassen, erklären und Ansätze zu ihrer Veränderung erarbeiten.

Diese Kernkompetenzen können in vielen Bereichen von Nutzen sein. Mögliche Berufsfelder für Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler sind unter anderem:

  • Markt- und Meinungsforschung
  • Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying
  • Projektmanagement
  • Beratung (in Wirtschaft, Politik, NGOs, Interessengruppen, Verbänden)
  • Kommunikationsmanagement
  • Personalwesen (Management, Beratung, Entwicklung)
  • Öffentlicher Dienst/Verwaltung (z.B. Statistisches Landesamt)
  • Marketing
  • Stadtplanung
  • Journalismus und Verlagswesen

Sozialwissenschaftler*innen sind in so unterschiedliche Organisationen wie Parteien, Unternehmen, Kommunen, Stiftungen, Vereinen/Verbänden und Bildungseinrichtungen, aber auch in Ministerien, Behörden sowie in Landtagen und im Bundestag beschäftigt.

Unsere Ehemaligen: Berufsporträts

Florian Pitschel – Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Cem Özdemir MdB

04:26

Michael Schier - Mitarbeiter Marktforschung

05:10

Jochen Schuster - Referent Energiewirtschaft und Breitbandausbau

04:18

[Fotos: privat, privat, privat, privat]

Zum Seitenanfang