Studieninhalte
Studienbeginn
In den ersten zwei Semestern des Linguistik-Studiums lernen Sie das notwendige Grundlagenwissen. Dazu gehören theoretische Einführungen und Seminare, in denen die wissenschaftlichen Arbeitsmethoden eingeübt werden. Außerdem gibt es sogenannte Sprachstruktur-Kurse, die Ihnen Einblicke in Sprachen ermöglichen, die sich von ihrer Muttersprache deutlich unterscheiden. Einige Fragen, mit denen Sie sich in dieser Zeit beschäftigen werden, lauten:
- Wie beschreibe ich sprachliche Laute und was muss im Mund-Rachen-Raum passieren, damit ein bestimmter Laut ausgesprochen wird?
- Wie können wir erklären, was einen Satz grammatisch oder ungrammatisch macht?
- Warum sind manche Äußerungen mehrdeutig?
- Unter welchen Bedingungen ist ein Satz wahr oder falsch?
- Wie können Kinder Sprache so schnell und mühelos erlernen?
Weiterer Studienverlauf
Ihr erlerntes Grundlagenwissen wenden Sie in weiterführenden Seminaren an und vertiefen es. Dabei können Sie jedes Semester selbst entscheiden, wo Sie Ihre Schwerpunkte setzen wollen: Möchten Sie sich genauer mit der formalen Beschreibung sprachlicher Phänomene auseinandersetzen? Interessieren Sie sich mehr dafür, was man mit Sprache alles machen kann? Streben Sie ein vertieftes Verständnis an, wie sich Sprachen über die Zeit verändern? Wollen sie genauer verstehen, wie sich das Deutsche vom Chinesischen oder Türkischen unterscheidet?
Für fortgeschrittene Studierende bietet das Institut für Linguistik jedes Semester eine große Auswahl aktueller und forschungsorientierter Themen an. Am Ende schreiben Sie Ihre Bachelorarbeit in Ihrem individuellen Interessensgebiet.
Studiervarianten: Studienverlaufspläne
Interviews mit Studierenden
Deutsch als Fremdsprache lehren lernen
Erwerben Sie parallel zum Studium das Zertifikat „Deutsch als Fremdsprache lehren lernen“. Es ermöglicht Ihnen, Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten.
- Mehr erfahren
Ausführliche Informationen zum studienbegleitenden „Zertifikatsprogramm Deutsch als Fremdsprache Lehren Lernen“
Bilder aus dem Studium
Verschaffen Sie sich einen Einblick in die Arbeitsweisen des Studiengangs:
Den Großteil Ihrer Zeit arbeiten Sie in Seminaren. Dort untersuchen Sie bestimmte sprachliche Phänomene – meist anhand von Forschungsaufsätzen. In (Gruppen-)Referaten lernen Sie Themen kompakt aufzubereiten und zu präsentieren.
Anders als man es aus Filmen kennt, besteht das Linguistik-Studium nur zu einem geringen Teil aus Vorlesungen, in denen ein Lehrender spricht und die Studierenden zuhören und mitschreiben.
In Übungen haben Sie die Möglichkeit Ihr erlerntes Wissen praktisch einzuüben. In Tutorien wiederholen Sie gemeinsam mit Studierenden höherer Fachsemester das Erlernte aus Vorlesungen und Seminaren.
Sie verbringen höchstens ein Drittel Ihrer Zeit in Lehrveranstaltungen, in der vorlesungsfreien Zeit (Semesterferien) sogar meist gar keine.Das Selbststudium nimmt in der Linguistik also einen großen Anteil ein. Und hier ist Selbstständigkeit gefordert: Sie können Ihre Zeit frei einteilen und auch den Lernort frei wählen, wenn Sie Forschungstexte lesen, Vorlesungen und Seminare vor- oder nachbereiten, (Gruppen-)Referate vorbereiten, für Klausuren lernen oder Hausarbeiten schreiben.
Seminare schließen Sie mit sogenannten Hausarbeiten ab. Das sind kleinere Forschungstexte, die Sie in der vorlesungsfreien Zeit erarbeiten. In Absprache mit Ihrer Dozentin oder Ihrem Dozenten entwickeln Sie eine These zu Ihrem Forschungsthema. Sie lesen weitere Forschungstexte zum Thema und entwickeln in einem etwa 18-seitigen Text Ihre eigene Argumentation.