Speaker Series:
Erfahrene Gründer*innen, aktuelle Gründerteams der Universität Stuttgart sowie Unterstützende aus dem Startup-Ökosystem berichten bei der Reihe Speaker Series von ihren Erfahrungen und geben nützliche Ratschläge. Das gemeinsame Format von Universität Stuttgart, STARTUP AUTOBAHN powered by Plug and Play und ARENA 2036 steht unter dem Motto „Von der Idee zum erfolgreichen Startup“.
Alles begann mit einer Spielzeugdrohne und der Frage: "Warum ist es eigentlich nicht möglich eine Person damit hochzuheben?“ Gründer Christian Bauer, Chief Commercial Officer bei Volocopter, erzählte auf der Veranstaltung am 11. Februar von seiner Reise mit Volocopter. Nach einem Grußwort von Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, zum Auftakt des Events, berichtete Bauer über die ersten Schritte des damaligen Startups Volocopter: Mitstreiterinnen und Mitstreiter wurden gesucht und gefunden, Designstudien aufgesetzt, Experimente folgten und Prototypen wurden getestet. Nach einer langen Reise agiert das Unternehmen inzwischen weltweit.
Der Tipp von Bauer lautet: „Fail fast“, damit Startup-Teams nicht am Markt und an ihrer Zielgruppe vorbei agieren und entwickeln. Im Fall von Volocopter war es laut Bauer außerdem ein entscheidender Schritt, einen Experten ins Team zu holen, der zum richtigen Zeitpunkt die Weichen des Startups auf Wachstum stellen konnte. Darüber hinaus seien die vier Felder „Strategy, Execution, Cash and People“ zentrale Säulen für Startups auf dem Weg zum Erfolg.
Corona-Krise: Herausforderungen für Gründungsteam
Mit Florian Will kam, wie in diesem Format üblich, ein Gründerteam zu Wort, welches noch in einem frühen Stadium steckt. Will berichtete von den Herausforderungen und Problemen, die beispielsweise die Corona-Krise im Fall ihres Projekts HyBird mit sich bringt. Der Aufbau eines Netzwerks mit relevanten Kontakten sei im Besonderen für Startups-Teams, die sich noch in oder am Ende ihres Studiums befinden, eine Herausforderung. Sein Rat an Gründerteams: Aufbau eines Netzwerks, das Auffinden von relevanten Personen und nicht vergessen: „You miss 100% of the shots you don't take“, angelehnt an das Zitat von Wayne Gretzky, einem ehemaligen kanadischen Eishockeyspieler.
Drei Fragen, die Gründer*innen beantworten müssen
„Warum ich? Warum jetzt? Warum das?” - Diese drei Fragen müssen Gründerinnen und Gründer erstmal beantworten können, so Joseph Orozco, Co-founder and Executive Director des Entrepreneurship Hatchery der University of Toronto. Als dritter Teilnehmer des Panels der Speaker Series gab er Einblicke in seine Sicht auf die Entrepreneurship-Welt. Seine Mission: „Studierende sollten die Uni nicht nur mit einem Abschluss verlassen, sondern möglicherweise mit einem selbst geschaffenen Arbeitsplatz“.
Studierende sollten die Uni nicht nur mit einem Abschluss verlassen, sondern möglicherweise mit einem selbst geschaffenen Arbeitsplatz.
Joseph Orozco, Co-founder and Executive Director des Entrepreneurship Hatchery der University of Toronto
Während des Panels, das Andreas Strohmayer moderierte, der sich als Leiter des Bereichs Flugzeugentwurf am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart im Themenfeld „Airmobility“ auskennt, konnten die Teilnehmenden ihre Fragen via Chat an die Panel-Teilnehmer stellen. Auf die Frage, was einen guten Entrepreneur oder auch ein erfolgreiches Startup ausmacht, antwortete Joseph Orozco unter anderem mit dem Rat „öffne deine Augen“ und „erkenne Gelegenheiten und reagiere auf sie“. Ebenfalls sprach er die Relevanz der Multidisziplinarität an. Sein konkreter Rat: „Lade immer auch Menschen aus anderen Fachgebieten ein.“