Chemie Lehramt - Bachelor

Das Chemie-Studium ist sehr vielfältig und beinhaltet neben rein chemischen Modulen wie Anorganischer oder Organischer Chemie auch mathematisch-orientierte Fachbereiche. Zu diesen zählen unter anderem die Physikalische und die Theoretische Chemie. Daher gehören auch zwei Mathematikvorlesungen zu den Pflichtveranstaltungen der Studieneingangsphase.

Physikalische Beziehungen spielen in der Chemie als naturwissenschaftlichem Fach in der Grundausbildung eine große Rolle. Biologische Zusammenhänge werden erst in spezifischen weiterführenden Richtungen der Chemie relevant, wie z.B. in der Biochemie.

Als Chemiker*in arbeitet man im Labor zwar mit vielen Gefahrstoffen, lernt zudem aber auch, mit diesen sicher und richtig umzugehen. Sicherheitsvorkehrung sind dabei immer strikt einzuhalten.

Zu den Vorlesungen und Tutorien, die man auch in anderen Studiengängen besucht, kommen in der Chemie noch die verpflichtenden laborpraktischen Übungen hinzu. In diesen Übungen muss man anwesend sein. Zusätzlich wird für die Übungen eine Vorbereitung auf die Versuche und das Anfertigen von Protokollen verlangt.

Es werden gute Deutschkenntnisse benötigt, um Protokolle, Forschungsberichte und Abschlussarbeiten verfassen zu können. Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Literatur im fortgeschrittenen Studium und nahezu alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen auf Englisch verfasst sind.

In der Studieneingangsphase ist mit einer hohen Anzahl an Studierenden zu rechnen, in den höheren Semestern nimmt die Studierendenanzahl in den einzelnen Veranstaltungen jedoch ab, so dass man tatsächlich von einer familiären Atmosphäre sprechen kann. Studierende aus höheren Semestern genauso wie Doktorand*innen helfen einem immer sehr gerne bei Fragen.

Viele Sachverhalte sind in Fachbüchern sehr gut dargestellt, das Internet alleine kann die nötigen Zusammenhänge und oft auch die Fachsprache nicht angemessen wiedergeben. Viele der relevanten Fachbücher sind über die Universitätsbibliothek zu bekommen.

Auch im Lehramtsstudium ist der theoretische Hintergrund ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Die Lehramtsstudierenden müssen nicht nur lernen, wie man Experimente plant, aufbaut und durchführt, sondern sie müssen Experimente auch theoretisch erklären können.

Die Lehrinhalte im Chemie-Studium werden ungefähr zur Hälfte in Vorlesungen, Seminaren sowie Übungen und zur anderen Hälfte in Laborpraktika vermittelt.