Tschüss SOFIA! – Die fliegende Sternwarte hat ein neues Zuhause. Achteinhalb Jahre erkundete das Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie SOFIA das Weltall und ermöglichte zahlreiche wissenschaftliche Entdeckungen. Im Januar 2023 hat sie ihr neues, dauerhaftes Zuhause erreicht: das Pima Air & Space Museum in Tucson, Arizona in den USA. Der 2,7 Hauptspiegel aus dem Teleskop wird an das Deutsche Optische Museum (DOM) in Jena überführt.
Wissenschaftlich geleitet wurde die Mission von der Universität Stuttgart, die damit den internationalen Anspruch der Stuttgarter Luft- und Raumfahrt unterstreicht. Mit einem in eine modifizierte Boeing 747 SP integrierten 2,7-Meter-Teleskop werden astronomische Beobachtungen im Infrarot- und Submillimeter- Wellenlängenbereich weitgehend oberhalb der störenden irdischen Lufthülle durchgeführt. Das Ferninfrarot-Spektrometer FIFI-LS der Universität Stuttgart ermöglicht es der Wissenschaft, Sterne und Sonnensysteme bei ihrer Entstehung zu beobachten. Das einer Weltraummission gleichende Projekt hat bereits zahlreiche wissenschaftliche Erfolge vorzuweisen.
3 Fragen an... Prof. Krabbe
Prof. Alfred Krabbe leitet das Deutsche SOFIA Institut (DSI) der Universität Stuttgart. Das DSI koordiniert den wissenschaftlichen Betrieb der fliegenden Sternwarte SOFIA in Deutschland. SOFIA ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und der US-Amerikanischen National Aeronautics and Space Administration (NASA).