Universität Stuttgart erneut mit Prädikat als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet

11. Juni 2025

Zahlreiche Unterstützungsangebote für Beschäftigte und Studierende mit Fürsorgepflichten machen ein flexibles Arbeiten und Studieren möglich.
[Bild: Universität Stuttgart / Max Kovalenko]

Die Universität Stuttgart ist erneut als familiengerechte Hochschule bestätigt worden. Damit sichert sie sich zum zweiten Mal das Zertifikat mit Prädikat der berufundfamilie Service GmbH als besondere Anerkennung für ihre langjährige, nachhaltige Gestaltung familiengerechter Arbeits- und Studienbedingungen. Das Zertifikat gilt europaweit als Qualitätssiegel für eine strategisch angelegte Vereinbarkeitspolitik. Die Universität Stuttgart wurde erstmals 2012 damit ausgezeichnet.

Das Strategiepapier der Universität Stuttgart zur Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie wurde vom Kuratorium inhaltlich für sehr gut befunden. In dessen Gesamteinschätzung heißt es: „Durch die klare Positionierung des Rektorats und das starke Engagement von „Uni & Familie“ ist das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Studium mit Familie in der Hochschule sehr präsent.“

Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft soll selbstverständlich sein

Rektor Prof. Peter Middendorf betont: „Familie und herausragende Wissenschaft stehen sich nicht im Weg – im Gegenteil: Familie ist ein Fundament, auf dem Studium, Forschung und Lehre nachhaltig aufbauen können. Als Universität tragen wir Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft nicht nur möglich, sondern selbstverständlich ist. Das erneute Zertifikat mit Prädikat als familiengerechte Hochschule bestätigt uns auf unserem Weg.“

Seit der ersten Auditierung im Jahr 2012 wurden zahlreiche Angebote entwickelt und eingeführt sowie Rahmenbedingungen geschaffen, die ein flexibles Arbeiten und die individuelle Gestaltung des Studiums sehr gut unterstützen. Das Strategiepapier berücksichtigt nicht nur die Anforderungen des Auditierungsunternehmens, sondern auch die Standards aus der Charta "Familie in der Hochschule", zu denen sich die Universität Stuttgart zusätzlich verpflichtet hat, sowie die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

Bei der Auftaktveranstaltung der Expert*innenrunde für Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie am 4 Juni dabei: Prorektorin Prof. Judith Tonhauser, Inken de Wit (Uni & Familie), Kanzlerin Anna Steiger, Rektor Prof. Peter Middendorf, Gleichstellungsbeauftrage Dr. Grazia Lamanna und Julia König.(Uni & Familie)

Kinderbetreuung wird verstetigt und weiterentwickelt

In den kommenden drei Jahren fokussiert sich die Universität Stuttgart auf die drei Schwerpunktthemen Kinderbetreuung, Information und Kommunikation sowie Wertschätzung und Unterstützung. Die bestehenden Kinderbetreuungsangebote sollen bedarfsgerecht verstetigt und weiterentwickelt werden. Auch wenn für Kinderbetreuung primär die Kommunen und für Studierende auch das Studierendenwerk zuständig sind, bietet die Universität ergänzend Unterstützung mit

  • betrieblichen Krippenplätzen,
  • erweiterten Zugangsmöglichkeiten zu Kindertageseinrichtungen,
  • Ferienprogrammen,
  • einer Notfallbetreuung sowie
  • Kinderbetreuung während Veranstaltungen, Einstellungsverfahren und Dienstreisen.

Neben der Verbesserung dieser Angebote soll eine zusätzliche Betreuungsmöglichkeit geprüft werden mit Fokus auf Familien, die neu in die Region ziehen oder für deren Bedarfe die bestehenden Angebote nicht ausreichen.

Kanzlerin Anna Steiger sagt: „Eine verlässliche Kinderbetreuung ist nicht nur eine Frage der sozialen Verantwortung, sondern auch eine zentrale Voraussetzung für Chancengleichheit und Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie an unserer Universität. Wer Bildung und Wissenschaft stärken will, muss auch dafür sorgen, dass Eltern nicht zwischen Kind und Karriere wählen müssen. Deshalb setzen wir uns mit vielfältigen Maßnahmen dafür ein, Beschäftigte und Studierende zu unterstützen.“

Kommunikation, Qualifikation und berufliches Ehrenamt stärken

In Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie sollen Kommunikationswege, inneruniversitäre Netzwerkstrukturen und die familienfreundliche Infrastruktur mit zielgruppenspezifischen Informationsangeboten optimiert werden. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Wertschätzung und Unterstützung von Universitätsmitgliedern mit Fürsorgeverpflichtungen in Qualifikationsphasen oder während des betrieblichen Ehrenamts.

Dabei setzt die Hochschulleitung auch hier auf den Stuttgarter Weg der interdisziplinären Zusammenarbeit: Verantwortliche Stellen aus verschiedenen Bereichen stellen gemeinsam mit Multiplikator*innen für Vereinbarkeitsthemen und Betroffenen neue Fragen, entwickeln Antworten und setzen Maßnahmen aus dem Strategiepapier um.

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