Hervorragendes Abschneiden im THE-Nachhaltigkeitsranking

Das „THE Impact Ranking“ des britischen Times Higher Education Magazins bewertet jährlich die Leistungen, die Universitäten weltweit zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals/SDG) erbringen. Teilnehmende Universitäten bewerben sich dabei entweder in einzelnen, an die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN eng angelehnten Kategorien, oder aber sie reichen Ihre Anträge für eine Teilnahme am Gesamtranking ein. Letzteres erfordert das Engagement für mindestens vier Nachhaltigkeitsziele, darunter ist das SDG 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ verpflichtend.

Die Universität Stuttgart hat 2025 in insgesamt sieben Kategorien zum ersten Mal am Gesamtranking des THE Impact Ranking teilgenommen. Mit knapp 81 von 100 möglichen Punkten erreicht sie im internationalen Vergleich auf Anhieb eine Platzierung in der Gruppe der 201-300 besten von insgesamt über 2.300 teilnehmenden Universitäten weltweit. Im nationalen Vergleich platziert sich die Universität Stuttgart neben der Universität Freiburg auf Platz 2 der insgesamt zehn am Gesamtranking teilnehmenden deutschen Hochschulen.

Dass die Universität Stuttgart einen besonders großen Beitrag zum Erreichen des SDG 9 leistet, nämlich zum Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur, zur Förderung einer breitenwirksamen und nachhaltigen Industrialisierung und zur Unterstützung von Innovationen, das geht aus ihrer erneut starken Bewertung in der Kategorie „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ des Impact Rankings hervor, an der weltweit knapp 1.200 Hochschulen teilnahmen. Hier ist es nur ein Tausendstel, das sie vom Erreichen der Höchstpunktzahl trennt: mit 99,9 von 100 möglichen Punkten steht die Universität Stuttgart gemeinsam mit anderen Institutionen auf Platz 13 der Weltrangliste.

Prof. Manfred Bischoff, Prorektor für Forschung und nachhaltige Entwicklung der Universität Stuttgart, kommentiert den Erfolg: „Dass wir an der Universität Stuttgart einen auch von außen erkannten und in weltweitem Vergleich bestätigten Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, erfüllt mich mit großem Stolz. 99,9 von 100 Punkten in der Kategorie „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ zu erreichen, ist ein überragendes Ergebnis. Es setzt unsere Leistung von 2024 fort, als wir mit vollen 100 Punkten auf Rang 1 standen. Ganz besonders aber freut mich, dass uns unsere erstmalige Teilnahme am Gesamtranking auf Anhieb einen Platz in der Gruppe der besten 201-300 von 2.300 Universitäten beschert. Ich bin mir sicher, dies ist ein zusätzlicher Ansporn auch für die vielen involvierten Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem Einsatz und Engagement dieses gute Abschneiden ermöglicht haben.“

Von der strukturellen Verankerung von Diversität im Prorektorat für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversity, der Stabsstelle uniqUS oder dem Institut für Diversity Studies über gezielte Maßnahmen und Konzepte wie Gleichstellungsplan, Richtlinien gegen Diskriminierung und sexuelle Belästigung oder den kontinuierlichen Ausbau von Barrierefreiheit bis hin zur gezielten Förderung von Frauen in der Wissenschaft und Initiativen wie der Auslobung des „Fü(h)r divers!“-Preises: Die Universität Stuttgart engagiert sich auf unterschiedlichste Art und Weise, um das Ziel von „Weniger Ungleichheiten“ zu verwirklichen und erreicht in dieser dem SDG 10 entsprechenden Rankingkategorie ihre zweithöchste Punktzahl.

Ihre drittbeste Einzelwertung verzeichnet die Universität Stuttgart in der Kategorie „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ (SDG 6) und erhält damit eine wichtige Anerkennung und Bestätigung sowohl für ihre fachbezogene Forschung und internationale Forschungszusammenarbeit auf diesem Gebiet als auch für interdisziplinäre Lehr- und lokale Praxisprojekte.

Prinzipien der Nachhaltigkeit zu verwirklichen, ist ein Anspruch, den die Universität in ihren strategischen Zielen festgelegt hat und mit hohem Einsatz verfolgt – sei es in Forschung, Lehre und Technologietransfer, mit Projekten und Einrichtungen wie dem Green Office, der Wahl eines Prorektors für Forschung und nachhaltige Entwicklung oder der Veröffentlichung ihres ersten Nachhaltigkeitsberichts im Jahr 2024.

Grundlage dieser Anstrengungen und Aktivitäten ist die Vision der Universität Stuttgart, ihr Wissen für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft nutzbar zu machen.

Seit 2019 untersucht das britische Magazin „Times Higher Education“ für das „THE Impact Ranking“ den gesellschaftlichen Einfluss von Hochschulen im Bereich Nachhaltigkeit in 17 Kategorien, die an die globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen angelehnt sind. Teilnehmende Universitäten können selbst entscheiden, für welche der 17 Kategorien sie im Rahmen des jährlichen Rankings Nachweise einreichen. Für die Gesamtwertung werden neben dem Nachhaltigkeitsziel 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ die jeweils drei besten Nachhaltigkeitsbereiche einer Hochschule berücksichtigt.

Am diesjährigen THE Impact Ranking haben mehr als 2.300 Universitäten aus 130 Ländern teilgenommen. Die Universität Stuttgart beteiligte sich zum dritten Mal an dem Ranking und nahm mit insgesamt sieben Kategorien erstmalig am Gesamtranking teil.