Die Universität Stuttgart hat jüngst als eine der ersten deutschen Volluniversitäten die „Declaration on Research Assessement (DORA)“ unterzeichnet. Die 2012 in San Francisco initiierte DORA sieht einen dringenden Bedarf zur Verbesserungen der internationalen Standards bei der Forschungsbewertung und fordert, dass Forschung vorrangig nach qualitativen Aspekten bewertet werden soll - insbesondere durch das Peer-Review-Verfahren - und kritisiert die Fokussierung auf quantitative Instrumente wie den Journal Impact Factor. Mit der Unterzeichnung setzt die Universität Stuttgart ihr Engagement für die Erfüllung höchster wissenschaftlicher Qualitätsstandards fort.
Manfred Bischoff, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, sagt dazu: „Die Unterzeichnung von DORA ist ein international sichtbares Zeichen des beständigen Einsatzes der Universität Stuttgart, durch verlässliche Instrumente gesicherte wissenschaftliche Qualität zu fordern und zu fördern.“ Die neue Satzung zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis, die im Juni 2023 ratifiziert wurde, setzt in den entsprechenden Bereichen die Kerngedanken von DORA bereits um. Weitere unterzeichnende Organisationen sind neben fünf weiteren, vornehmlich technischen Universitäten und namhaften Fachgesellschaften auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat.