Forschungsprofil

Der Stuttgarter Weg

Die konsequente Zusammenarbeit komplementärer Fachdisziplinen eröffnet einzigartige Möglichkeiten, neue Fragen zu stellen und gemeinsam Antworten zu entwickeln. Als „Stuttgarter Weg“ prägt der Leitgedanke der vernetzten Disziplinen das besondere Profil der Universität Stuttgart und ist zu einem ihrer Markenzeichen geworden.

Eine Frau in einem Labor hält ein Reagenzglas mit Flüssigkeit darin.
Wir forschen, um Antworten zu finden - nicht nur im Labor.

Wie können wir die Digitalisierung nutzen, um Gebäude für eine wachsende Weltbevölkerung zu schaffen und gleichzeitig die Ressourcen zu schonen? Wie muss die Mobilität der Zukunft aussehen? Welche Chancen bietet die Künstliche Intelligenz und welche ethischen Fragen gehen damit einher? Und wie kommen wir zu individuellen Therapiemethoden, die Krebserkrankungen oder eines Tages auch Covid-19 heilen?

Weltweit anerkannte Forschungsuniversität

Mit ihrer Vision „Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft“ möchte die Universität Stuttgart Antworten finden auf die großen Fragen des 21. Jahrhunderts und stellt sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Forschungs- und Bildungseinrichtung. Mit ihrem besonderen Profil der konsequenten Zusammenarbeit komplementärer Fachdisziplinen, kurz, dem „Stuttgarter Weg“, gehört sie zu den erfolgreichsten Forschungsuniversitäten in Deutschland und genießt auch international einen guten Ruf.

Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft

Vision der Universität Stuttgart
Grafik der verschiedenen übergreifenden Themenbereiche an der Universität Stuttgart.
Die Universität Stuttgart ist bekannt für starke übergreifende Themenbereiche.

Hinter dieser Vision verbergen sich übergreifende Themenbereiche, die mit Blick auf aktuelle und künftige gesellschaftliche Herausforderungen kontinuierlich weiterentwickelt werden und Brücken schlagen zwischen den Ingenieur-, Natur-, Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Dies fördert die Zusammenarbeit über institutionelle Grenzen hinweg ebenso wie den Dialog der übergreifenden Themenbereiche untereinander.

So sind zum Beispiel neuartige Werkstoffe und Materialien vielfach Treiber aktueller Entwicklungen – von Energietechnik über Informations- und Quantentechnik bis zur Mobilität. Dabei wird an der Universität Stuttgart die gesamte Prozesskette erforscht – von der Grundlagenforschung und simulationsgestütztem Design über die Verarbeitung bis hin zur Validierung von hochleistungsfähigen, dimensionsübergreifenden Werkstoffverbünden und Verbundwerkstoffen über alle Materialgruppen hinweg.

Profil- und Potenzialbereiche

Innerhalb dieses breiten Forschungsspektrums haben sich an der Spitze sieben Highlight-Themen herausgebildet, bei denen die Universität Stuttgart herausragende Erfolge erzielt oder künftig noch stärker erzielen soll.

[Fotos: o.A., Universität Stuttgart/Regenscheit, Florian Sterl/Sterltech Optics, Universität Stuttgart/Kovalenko, Corinna Spitzbarth, Universität Stuttgart/Max Kovalenko, DFG / Jakob Dürrwächter, Daniel Kempf, Claus-Dieter Munz]

Reflexion als übergreifende Aufgabe

Wie lassen sich intelligente Systeme so gestalten, dass sie zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft beitragen? Welche Kompetenzen im kritischen Umgang mit komplexen Zusammenhängen und Modellen kann eine Universität frühzeitig und umfassend vermitteln? Die Reflexion intelligenter Systeme, ihrer Grundlagen, Mechanismen und Effekte, sowie ihrer sozialen, ökologischen, ethischen, ökonomischen und rechtlichen Implikationen, ist für die Vision der Universität – Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft – eine zentrale Komponente: als gesellschaftspolitische Notwendigkeit wie auch als zukunftsträchtiges interdisziplinäres Forschungs- und Lehrgebiet.

Einen prominenten Platz findet die Reflexion intelligenter Systeme im neu geschaffenen Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems (IRIS) der Universität Stuttgart. Im Spannungsfeld von KI und Ethik fragen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im IRIS zum Beispiel, wie man unfaire Diskriminierungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei automatisierten Entscheidungen oder Stereotype in der Technikentwicklung vermeiden kann.

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Manfred Bischoff

Prof. Dr.

Prorektor Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs

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Carola Föller

Dr.

Persönliche Referentin des Prorektors Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs

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