Laserbearbeitung von carbonfaser-verstärktem Kunststoff

Drei gute Gründe für die Forschung an der Universität Stuttgart

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben viele gute Argumente für die Wahl ihrer Forschungsstätte. Hier die drei wichtigsten.

1. Interdisziplinarität als Grundprinzip

Mit ihrer Vision „Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft“ und dem besonderen Profil als „Stuttgarter Weg“ steht die Universität Stuttgart für die konsequente interdisziplinäre Vernetzung komplementärer Fachdisziplinen sowie die Integration von Ingenieur-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Dies ist im Leitbild der Universität verankert. Gelebt wird Interdisziplinarität in einer Vielzahl fach- und fakultätsübergreifender Forschungsschwerpunkte, Projekte und Zentren. Die Zusammenarbeit der komplementären Fachdisziplinen eröffnet einzigartige Möglichkeiten, neue Fragen zu stellen und gemeinsam Antworten zu entwickeln zur Lösung der großen Probleme unserer Gesellschaft.

Vernetztes Arbeiten ist ein Grundprinzip der Universität Stuttgart - zum Beispiel im interdisziplinären „Centrum für reflektierte Textanalyse“ (CRETA)

2. Forschen an einer der drittmittelstärksten Universitäten Deutschlands

Mit Drittmitteleinnahmen in Höhe von rund 233 Millionen Euro im Jahr 2019 gehört die Universität Stuttgart zu den drittmittelstärksten Hochschulen in Deutschland – ein Spitzenplatz, den die Universität seit vielen Jahren behauptet. Dank der guten Finanzausstattung finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Stuttgart optimale Bedingungen für Forschung und Lehre: Die Gelder ermöglichen die Einstellung vieler zusätzlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie hohe Investitionen in Forschungseinrichtungen, Gebäude und Labore.

3. Hervorragende Forschungsausstattung

Ob Höchstleistungsrechenzentrum oder das Stratosphärenobservatorium SOFIA, das Quantenforschungszentrum ZaQuant oder der Stuttgarter Windkanal: Viele Forschungseinrichtungen der Universität Stuttgart verbinden sich mit Prädikaten wie „schnellste“, „größte“, „einzigartig“. Aber auch jenseits der Leuchtturmprojekte steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Universität eine hochmoderne und vielfältige Forschungsausstattung zur Verfügung.

Hawk, einer der schnellste Supercomputer Deutschlands.
Hawk, einer der schnellste Supercomputer Deutschlands.

Drei gute Gründe im Detail

Forschung über die Grenzen der Disziplinen und Fachbereiche hinweg ist eine Grundmaxime der Universität Stuttgart.
Forschung über die Grenzen der Disziplinen und Fachbereiche hinweg ist eine Grundmaxime der Universität Stuttgart.

Technik trifft Geist

Interdisziplinäres Denken hat an der Universität Stuttgart eine lange Tradition und verbindet sich mit Persönlichkeiten wie dem Wissenschaftstheoretiker Max Bense, dem Physiker und Begründer der Synergetik Hermann Haken oder dem Architekten und Pionier des ökologischen Bauens Frei Otto.

Heute sind die Vision "Intelligente Systeme für eine zukünftige Gesellschaft" sowie der "Stuttgarter Weg" der interdisziplinären Integration von Ingenieur-, Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften auf der Grundlage disziplinärer Spitzenforschung im Leitbild der Universität festgeschrieben. Der Geist der Interdisziplinarität spiegelt sich in einer Vielzahl fakultäts- und fachgebietsübergreifender Forschungsprojekte und Verbünde. Herausragende Beispiele hierfür sind das neue Exzellenzcluster "Daten-Integrierte Simulationswissenschaft" (EXC SimTech), das sich mit Simulation in Zeiten von Data Science beschäfftigt, sowie das Exzellenzcluster „Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur“ (IntCDC), das ein neues Denken für die gebaute Umwelt entwickelt.

Forschung an der Schnittstelle von Kultur und Technik verknüpft das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT). Die Projekte gehen Fragen nach, die sich insbesondere aus den Wechselwirkungen von kulturellen Formationen und technologischen Innovationen ergeben und die in fachspezifischer Perspektive allein nicht gelöst werden können. Zudem eröffnet konsequente Interdisziplinarität innovative Forschungsfelder wie die Digital Humanities.

Viel Geld für die Forschung

Jährliche Drittmitteleinwerbungen von bis zu 250 Millionen Euro zeigen es deutlich: Die Universität Stuttgart ist ein gesuchter Partner bei nationalen und internationalen Förderorganisationen wie auch für die Wirtschaft. Die Drittmittelstärke spiegelt sich auch in wichtigen Rankings: So erzielte die Universität Stuttgart nach der letzten Erhebung des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2019 mit 665.000 Euro je Professor/in die zweithöchsten Drittmitteleinnahmen unter den Universitäten in Deutschland.

Dabei wirkt die Universität Stuttgart auch als starker Motor für Wirtschaft und Gesellschaft der Region Stuttgart. Es bestehen enge Kontakte zu zahlreichen großen und mittelständischen Industrie- und Wirtschaftsunternehmen. Mit knapp 50 Millionen Euro Drittmitteln aus der Industrie leistet die Universität Stuttgart einen wesentlichen Teil der an baden-württembergischen Universitäten durchgeführten Auftragsforschung.

Wo Spitzenforschung gedeihen kann

Forschungsanlagen der Superlative und eine sehr gute Forschungsinfrastruktur in die Breite: An der Universität Stuttgart finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Arbeitsumfeld, in dem Spitzenforschung gedeihen kann. Hier einige Beispiele:

Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS)
26 Petaflops: Mit dem im Februar 2020 in Betrieb genommenen Supercomputerinstallation „Hawk“ verfügt das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart über das derzeit leistungsfähigste Rechnersystem in Deutschland. Darüber hinaus hat das HLRS ein dreistöckiges 3D-Visualisierungszentrum (CAVE) für die komplett dreidimensionale Darstellung von komplexen Rechenergebnissen.Gemeinsam mit den Höchstleistungsrechenzentren von München und Jülich hat sich das Höchstleistungsrechenzentrum zum Gauss Center for Super Computing zusammengetan, der leistungsfähigsten Allianz im Bereich Supercomputing in Europa.

Zentrum für angewandte Quantentechnologien (ZaQuant)
Der im Bau befindliche Forschungsneubau mit Präzisionslabors und Büros bietet Raum für die Entwicklung neuartiger nanooptischer Quantensensoren, um wegweisende Fortschritte in Empfindlichkeit, Spezifizität und Energieeffizienz in der Sensorik zu erreichen.

Stratosphärenobservatorium SOFIA
Weltweite Strahlkraft hat auch SOFIA; das von der amerikanischen Weltraumbehörde NASA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebene Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie, dessen wissenschaftliche Leitung an der Universität Stuttgart angesiedelt ist. Seinen Sitz hat das Deutsche SOFIA-Institut wie auch andere Einrichtungen der Stuttgarter Raumfahrt im Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg, wo Wissenschaftler gemeinsam mit der baden-württembergischen Industrie Spitzenforschung und -entwicklung betreiben.

Power-Wall am Visualisierungszentrum
Eine extrem hoch auflösende Rückprojektionswand am Visualisierungszentrum VISUS der Universität Stuttgart bietet neue Dimensionen virtueller Welten. Die sechs Meter breite und 2,2, Meter hohe „Powerwall“ erlaubt es, extrem große Datenmengen zu visualisieren und kollaborativ sowie interaktiv zu analysieren.

Windkanal
Der Stuttgarter Windkanal gehört zu den leistungsfähigsten Einrichtungen seiner Art weltweit. Er erlaubt die Untersuchung von aerodynamischen und aeroakustischen Eigenschaften von Fahrzeugen bei Geschwindigkeiten von bis zu 265 km/h.                                     

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