Werkstoffprüfer*in, Fachrichtung: Metalltechnik

Ausbildungsberufe an der Universität Stuttgart

Werkstoffprüfer*innen der Fachrichtung Metalltechnik untersuchen metallische Werkstoffe auf Eigenschaften bzw. Schäden. Sie entnehmen Proben, führen Messungen und Prüfungen durch und dokumentieren die Ergebnisse.

Eine Werkstoffprüferin bei der Herstellung einer Zugprobe.
Eine Werkstoffprüferin bei der Herstellung einer Zugprobe.

Die Fakten

Dauer: 3,5 Jahre
Schulabschluss: mindestens guter Realschulabschluss
Lernorte:
Betrieb und Berufsschule
Interesse an: Mathematik, Physik und Chemie

Welche Voraussetzungen muss ich für die Berufsausbildung mitbringen?

Sie sollten mindestens einen guten Realschulabschluss mit guten Noten in Mathematik, Physik und Chemie haben. Interesse an technischen Abläufen, gutes Seh- und Hörvermögen, genaues Arbeiten sowie Gewissenhaftigkeit sind Grundvoraussetzungen für diesen Beruf.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut? Was für Inhalte kann ich erwarten?

Ihre Berufsausbildung ist nach einem dualen System aufgebaut, d.h. sie findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.  Die Durchführung von Untersuchungen zur Beurteilung von metallischen Werkstoffen sind Hauptbestandteil der Ausbildung. Sie werden Probenkörper durch mechanische Bearbeitungsverfahren wie Drehen, Fräsen etc. herstellen sowie mechanische Prüfungen wie Zug- und Kerbschlagbiegeversuche, Untersuchungen zum Festigkeitsverhalten unter Schwing- und Kriechbeanspruchung und Zeitstandversuche durchführen. Zu Ihren Aufgaben zählen ebenfalls zerstörungsfreie Werkstoffuntersuchungen wie Ultraschall-, Magnetpulver- und Farbeindringprüfung. Für genaue Ergebnisse erlernen Sie die verschiedenen Messtechniken. Zur Klärung von Schadensursachen wird die Elektronenmikroskopie eingesetzt.

Wo werde ich an der Universität Stuttgart ausgebildet?

Sie werden an der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart auf dem Campus in Vaihingen ausgebildet. Ihre Berufsschule ist die Kerschensteinerschule in Stuttgart.

Wo arbeitet man nach der Ausbildung zum/zur Werkstoffprüfer*in?

Werkstoffprüfer und Werkstoffprüferinnen mit der Fachrichtung Metalltechnik arbeiten in Unternehmen der metallerzeugenden Industrie, wie z.B. Stahlwerken, Gießereien und der metallverarbeitenden Industrie, wie z.B. Warm- und Kaltumformer, Anlagen-, Maschinen-, Automobil- und Schiffsbau sowie Unternehmen der Energiewirtschaft, Chemie- und Petrochemie, Eisenbahnwesen und Luft- und Raumfahrtunternehmen. Einsatzfelder sind auch Institute, Forschungseinrichtungen, Universitäten, technische Hochschulen und Dienstleistungsunternehmen die Werkstoffprüfungen an metallischen Werkstoffen und -produkten durchführen.

Informieren Sie sich auf unserer Bewerbungsseite, ob es für diesen Beruf eine Ausschreibung gibt.

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