Prof. Alexandra Staub: Gender und Architektur

30. Oktober 2019, 11:30 Uhr

Gastvorlesung im Rahmen der Vorlesung: “Soziologie in Architektur und Wohnen”

Zeit: 30. Oktober 2019, 11:30 – 13:00 Uhr
Veranstaltungsort: Universität Stuttgart
Campus Stadtmitte
Hörsaal M 2.02
Breitscheidstr. 2a
70174  Stuttgart
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Die Architekturtheorie geht generell von einem neutralen Nutzer aus, der sich bei weiterer Betrachtung jedoch als männlich erweist. Eine solche Perspektive ignoriert die Machtverhältnisse, die jeder Instanz räumlichen Schaffens immanent sind und hindert die Sicht auf die Vielfältigkeit räumlicher Definition und Nutzung. Im Vortrag werden neue Parameter für die architektonische Theorieentwicklung vorgestellt, eine Entwicklung die für die heutigen Aufgaben der Architektur und Raumbildung unentbehrlich ist.

Prof. Dr. Alexandra Staub studierte in Berlin und New York und promovierte an der Universität Cottbus. Sie lehrt aktuell an der Penn State University in Pennsylvania, USA im Fachgebiet Architektur und beschäftigt sich als Architekturtheoretikerin besonders mit Nachkriegswohnen, städtischen Systemen in ihrem kulturellen Kontext, und ethische Fragen in der Architekturproduktion. Ihr erstes Buch Conflicted Identities: Housing and the Politics of Cultural Representation (Routledge 2015) handelt von der Art und Weise wie politische und kulturelle Prozesse unsere gebaute Umwelt gestalten. In ihrer jüngsten Publikation Routledge Companion to Modernity, Space and Gender (2018) untersucht sie als Herausgeberin wie die Modernität in unterschiedlichen kulturellen Kontexten räumlich interpretiert wird, und welche Auswirkung dies auf das Alltagsleben von Frauen hat. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Wahrnehmung und Produktion von Architektur, auch in Bezug auf die Fragestellung des Nutzers beziehungsweise der Nutzerin. In ihrer Forschung fokussiert sie sich auf den wechselseitigen Einfluss von gebauter Umwelt und Gesellschaft sowie auf Aspekte der Ethik in der Architektur.

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