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Löcher im Beton
Sind Löcher im Beton? „Löcher“ bezeichnen wir, d.h. Wissenschaftler, die sich mit porösen Medien beschäftigen, auch als „Poren“. Die Materialeigenschaften von Beton und anderen porösen Medien hängen sehr stark von den Eigenschaften dieser Poren ab. Leider können wir aber die Frage nach den Poreneigenschaften so einfach nicht beantworten, da Beton nicht transparent ist und wir daher nicht in das Material „hineinschauen“ können. Um die Frage nach „Löcher im Beton“ trotzdem beantworten zu können, verwenden wir röntgentomographische (CT) Methoden um poröse Medien durchsichtig zu machen und hochauflösend charakterisieren zu können. Daraus gewonnene 3D CT-Aufnahmen bilden für uns anschließend die Grundlage für weitere Simulationen in denen wir die physikalischen Materialeigenschaften von porösen Medien berechnen.
Über den Referenten
Holger Steeb ist Professor für Kontinuumsmechanik am Institut für Mechanik und am SC SimTech der Universität Stuttgart. Im Rahmen seiner Forschung beschäftigt er sich mit Mehrskalen- und Mehrphasenmethoden für Materialien mit inhärenter Mikrostruktur wie z.B. porösen Medien. Bildgebende Charakterisierungsmethoden (z.B. hochauflösende Röntgentomographie oder Mikrofluidik), die bei porösen Materialien den Porenraum auflösen und kleinskalige physikalische Prozesse darstellen, bilden in seiner Arbeitsgruppe die Grundlage für die Entwicklung von leistungsfähigen skalenüberbrückenden Simulationsverfahren. Holger Steeb wendet die entwickelten experimentellen Charakterisierungsmethoden und numerischen Simulationsverfahren auf verschiedene Fragestellungen der Geowissenschaften, wie z.B. der tiefen Geothermie an.
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