Daten-integrierte Simulationswissenschaft
Maria Fyta ist am Projekt Netzwerk 3 Data-Integrated Model Reduction for Particles and Continua beteiligt. In diesem Projekt werden mit Computersimulationen auf sehr kleinen Längen- und Zeit-Skalen die Eigenschaften von Materialien untersucht. Ziel ist es, mithilfe von Computermodellen und intelligente Algorithmen das Verhalten von Materialien zu verstehen und Vorgänge zu identifizieren, um die Materialeigenschaften gezielt anpassen zu können.
DNA-Entschlüsselung mit Nanoporen
Ziel der Forschung ist die Erbgut Sequenzierung mit Nanoporen. Dies sind kleine Löcher im Nanometerbereich, die in verschiedene Materialien gebohrt werden können. Die DNA, die Informationen über unser Erbgut enthält, wird durch eine Nanopore gefädelt und kann damit abgelesen werden. Simulationsberechnungen helfen, die Nanoporen-Materialien zu optimieren um eine Entschlüsselung weitgehend fehlerfrei durchzuführen.
Zur Person:
Maria Fyta promovierte 2005 in Physik an der Universität Kreta und war anschließend als PostDoc an der Harvard University und an der Technischen Universität München tätig. Seit 2012 hat sie eine Juniorprofessur am Institut für Computerphysik der Universität Stuttgart inne. Sie erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a. 2011 ein EU Marie-Curie Stipendium (FP7–Intra-European).