Peer Fischer

World Technology Award 2016

9. Januar 2017, Nr. 2

Peer Fischer gewinnt den World Technology Award 2016
[Bild: Wolfram Scheible]

Peer Fischer, Professor für Physikalische Chemie an der Universität Stuttgart und Leiter der Forschungsgruppe „Mikro-, Nano- und Molekulare Systeme“ am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, erhält den World Technology Award 2016. Professor Fischer wurde aus 32 Kandidaten und anschließend aus einem Kreis von sechs Finalisten in der Kategorie „Information Technology – Hardware“ ausgewählt. Hierbei geht es um die Auszeichnung der Forschungserfolge auf dem Gebiet der IT-Hardware, zu der auch bedeutende Teilbereiche wie Fertigungstechnologie und Robotik gehören.

Die World Technology Awards sind für "innovative Arbeiten mit höchstwahrscheinlich langfristiger Bedeutung" für die Menschheit designiert. Die Auszeichnungen wurden in 20 verschiedenen Kategorien am 8. Dezember auf der Veranstaltung „Innovation Celebration“ in Los Angeles, am Hauptsitz der „Los Angeles Times“, bekanntgegeben. "Ich freue mich sehr, den Preis erhalten zu haben", so Fischer, der an der Zeremonie nicht teilnehmen konnte. „Es ist eine hohe Auszeichnung, die die Forschung meiner Gruppe anerkennt.“

Zusammen mit seiner Gruppe hat Peer Fischer neue 3D-Nanofabrikationsmethoden und Nanoroboter entwickelt, unter anderem den ersten reziproken Mikroschwimmer sowie den ersten elastischen Mikroroboter, der sich mittels Veränderung der Körperform schwimmend fortbewegen kann. Vor kurzem wurde das erste akustische Hologramm von seiner Forschungsgruppe publiziert. Er besitzt mehrere Patente für optische Instrumente, Nanotechnologie und Roboterantriebe.

Das World Technology Network, das die Auszeichnungen verleiht, setzt sich aus ausgewählten Mitgliedern zusammen, unter denen sich die innovativsten Persönlichkeiten und Organisationen der Welt in Wissenschaft, Technologie und verwandten Bereichen befinden. Die World Technology Awards werden seit dem Jahr 2000 jährlich an Einzelpersonen und Organisationen vergeben, die durch ein Peer-Review-Verfahren nominiert und ausgewählt werden. Zu den weiteren Gewinnern des Jahres 2016 zählen Geoff Ozin, Universität Toronto (Kategorie „Energy“), Moungi Bawendi, MIT ("Materials"), John Kerry, US-Außenministerium ("Policy") und Jeff Bezos, Amazon („Space“). Die letztjährige Auszeichnung für "Biotechnology" ging an Emmanuelle Charpentier vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie.

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