Der Tod des langjährigen Oberbürgermeisters Stuttgarts Manfred Rommel ist an der Universität Stuttgart mit Betroffenheit und Trauer aufgenommen worden. Der Senat hatte Rommel im Jahr 2004 die Ehrenbürgerwürde für seine vielfältigen Verdienste um das Gemeinwesen und um die Völkerverständigung sowie für seinen Einsatz für Toleranz und Liberalität verliehen. Über Jahrzehnte setzte sich Manfred Rommel für ein enges und fruchtbares Verhältnis zwischen Stadt und Universität ein.
Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, würdigte in einem Nachruf das Wirken
Manfred Rommels:
„Wir trauern um einen Ehrenbürger, der dem akademischen Leben unserer Universität durch seine
liberale Humanität bleibende Impulse geschenkt hat. Es war sein Verdienst, den Kontakt zwischen
Stadt und Universität eng zu knüpfen, indem er die Reihe „Universität im Rathaus“ als Forum für
Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger eingerichtet hat. Er trug mit seinem Engagement in besonderem
Maß dazu bei, dass heute Stuttgart national und international als Wissenschaftsstadt bekannt ist.
In seinem universellen Denken war es ihm stets wichtig, dass die Universität einen
interdisziplinären Forschungsansatz pflegt. So setzte er sich maßgeblich für die Errichtung eines
Zentrums für Kulturwissenschaften und Kulturtheorie ein, das zum internationalen Zentrum für
Kultur- und Technikforschung ausgebaut wurde. Wir trauern um einen Ehrenbürger, der in seiner
Offenheit, Toleranz und Integrität in der akademischen Welt stets als Vorbild hoch geschätzt wurde.“
Weitere Informationen:
Dr. Hans-Herwig Geyer, Universität Stuttgart, Leiter Hochschulkommunikation und
Pressesprecher,
Tel. 0711/685-82555, E-Mail: hans-herwig.geyer (at) hkom.uni-stuttgart.de