Presseeinladung „Fertigung BUGA-Pavillons“

10. Januar 2019, Nr. 002

Roboter fertigen zukunftsweisende Leichtbauten

Für die Bundesgartenschau Heilbronn liefert die Universität Stuttgart zwei hochinnovative Pavillons. Zu einem exklusiven Einblick in die Entwicklung und den robotischen Produktionsprozess laden wir die Vertreterinnen und Vertreter der Presse zum

Pressetermin am Dienstag, 22. Januar 2019

Programm:

Zeit:     10.30 Uhr
Additives Fertigungsverfahren für tragende Faserverbundgroß­teile durch robotisches, kernloses Wickeln

Ort:      Forschungslabor der Universität Stuttgart, Bürocampus Wangen, Bau 9, Hedelfinger Straße 60, 70327 Stuttgart

 

Zeit:     14.30 Uhr
Fertigung der tragenden Holzelemente für den Holzpavillon mit der Roboterplattform TIM

Ort:      Firma Müllerblaustein, Pappelauer Straße 51, 89134 Blaustein

 

Es besteht bei Bedarf ein Shuttleangebot zum Industriepartner

 

Weitere Informationen und Anmeldung bis 14. Januar 2019

Monika Göbel, Mail

 

 

 

Visualisierung Holzpavillon und Roboterplattform zur Fertigung der tragenden Holzelemente.

Der BUGA Holzpavillon und der BUGA Faserpavillon setzen eine Reihe von bionischen Versuchsbauten des Instituts für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD) und des Instituts für Tragkonstruktio­nen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) an der Universität Stuttgart fort, die den Transfer von Konstruktions- und Wirkprinzipien aus der Biologie in die Architektur erforschen. Die weltweit einzigartigen, weitspannen­den Leichtbaukonstruktionen zeigen, wie zukunftsweisende, hochleis­tungsfähige Leichtbauten mit einer zugleich expressiven wie authenti­schen architektonischen Wirkung entstehen können.

Visualisierung Holzpavillon und Roboterplattform zur Fertigung der tragenden Holzelemente

Im Vergleich zu technischen Systemen weisen biologische Strukturen in der Regel eine wesentlich höhere Leistungsfähigkeit und Materialeffi­zienz auf. Das Prinzip der morphologischen Anpassung und Ausdiffe­renzierung kann durch computerbasierte Planungsmethoden und robo­tische Fertigungsverfahren in neuartige Leichtbaukonstruktionen über­führt werden, die bis zu 30 Meter stützenfrei überspannen. Plattenstruk­turen sind dabei eine besonders interessante Art der Konstruktion. Bio­logische Vorbilder zeichnen sich durch Segmente mit spezifischen Funk­tionen und differenzierten Formen aus. Aus diesem Grund wird der Entwurf, die Konstruktion und Fertigung von segmentierten Schalen­tragwerken auf Grundlage bionischer Prinzipien an der Universität Stuttgart seit vielen Jahren erforscht. Sowohl die Form eines jeden Segments als auch die Ausführung einer leistungsfähigen Verbindung sind dabei von besonderer Bedeutung. Die mehr als 400 unterschiedli­chen Segmente des Holzpavillons werden erstmals als besonders mate­rialeffiziente, hohle Kassetten ausgeführt, die in einem robotischen Vor­fertigungsprozess zunächst vollautomatisiert aus Platten und Balken gefügt und dann mit höchster Präzision bearbeitet werden.

Die tragende Konstruktion des Faserpavillons besteht ausschließlich aus Faserverbundkomponenten, deren individuelle Strukturen aus Glasfa­sern und Kohlestofffasern in einem additiven, robotischen Fertigungs­prozess hergestellt werden. Dies ermöglicht es, die Geometrie und Fa­seranordnung jedes einzelnen der 60 Bauteile spezifisch den jeweiligen Anforderungen anzupassen, ohne dass dafür Formen benötigt werden oder Abfall entsteht. 

Ausführlichere Projektbeschreibung: 

BUGA Holzpavillon 2019 und  BUGA Faserpavillon 2019

Kontakt

 

Hochschul­kommunikation

Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart

Zum Seitenanfang