Am 13. Dezember wurde Stefan Notter vom Institut für Flugmechanik und Flugregelung an der Universität Stuttgart für seine Forschungsleistung zur Anwendung von KI in der Flugregelung gewürdigt. Dabei arbeitet er daran, den Weg für die Anwendung und Akzeptanz dieser – für die Flugregelung bisher neuartigen – Ansätze zu bereiten. Sein Ziel ist dabei ausdrücklich nicht, konventionelle Verfahren abzulösen. Vielmehr untersucht er Aufgabenstellungen, bei denen sich Systemtheorie und Maschinelles Lernen ergänzen. Durch dieses Verfahren gelingt es ihm, Erkenntnisse zu erhalten, die auch Relevanz über den Bereich der Flugsteuerung und Regelung hinaus haben.
In seinem aktuellen Forschungsprojekt "TakEOF" entwickelt er Verfahren, die es erlauben, den Treibstoff- beziehungsweise den Energiebedarf eines (meist unbemannten) Flächenflugzeugs zu senken. Bereits in seiner Masterarbeit setzte Stefan Notter ein fortschrittliches Konzept in der Drohnenregelung ein. Neben der theoretischen Auslegung hat er eine Testumgebung auf- und umgesetzt, sodass die Funktionsfähigkeit des entworfenen Reglers erfolgreich im Flugversuch demonstriert werden konnte.
Über die Auszeichnung
Der Vorstand des Stiftungsrats hat in diesem Jahr neun junge Forscherinnen und Forscher aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Auszeichnung und Aufnahme in das Netzwerk hervorragender Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ausgewählt. Der Rat der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring zeichnet alle zwei Jahre Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus, die herausragende Leistungen in technischer Forschung und Entwicklung erbracht haben und die in der Regel nicht älter als 35 Jahre sind. 132 talentierte Forscherinnen und Forscher wurden bisher für ihre aussichtsreichen Forschungsarbeiten ausgezeichnet.