Katalysatoren sind Stoffe, die chemische Reaktionen beschleunigen und spielen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie eine enorme Rolle. Sie produktiver und selektiver zu machen, ist das Ziel des neuen Sonderforschungsbereichs „Molekulare heterogene Katalyse in definierten, dirigierenden Geometrien“ (SFB 1333) an der Universität Stuttgart. Zur feierlichen Eröffnung findet am 22. Oktober 2018 ein hochkarätig besetztes Kolloquium statt. Es ist gleichzeitig der Auftakt für eine auf vier Jahre angelegte wissenschaftliche Vortragsreihe mit je zwei Veranstaltungen pro Semester.
Zeit: Montag, 22. Oktober 2018, 13.30 bis 17.30 Uhr
Ort: Pfaffenwaldring 47, 70569 Stuttgart, Hörsaal 47.04
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.
Eröffnet wird das Kolloquium mit Grußworten durch den Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Wolfram Ressel, sowie den Sprecher des SFB 1333 und geschäftsführenden Direktor des Instituts für Polymerchemie der Universität Stuttgart, Prof. Michael R. Buchmeiser. Im wissenschaftlichen Programm sprechen Prof. Matthias Beller vom Leibniz-Institut für Katalyse (Rostock) zum Thema „Brücken bauen zwischen homogener und heterogener Katalyse“ und Prof. Cristophe Copéret von der ETH Zürich über „Molekulares Verständnis und kontrollierte Funktionalisierung von Oberflächen - Auf dem Weg zu Single-Site-Katalysatoren und darüber hinaus“. (Vorträge in englischer Sprache). Prof. Rainer Helmig vom Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung der Universität Stuttgart schlägt den Bogen zum Sonderforschungsbereich 1313 mit dem Titel „Grenzflächenbeeinflusste Mehrfeldprozesse in porösen Medien - Strömung, Transport und Deformation“, der ebenfalls an der Universität Stuttgart gefördert wird und dessen Sprecher Helmig ist.
Die anschließende Vortragsreihe des SFB 1333 wird für die nächsten vier Jahre je zwei Mal im Semester stattfinden und neben Vorträgen von externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit internationalem Renommee auch Raum bieten für Vorträge des wissenschaftlichen Nachwuchses aus den Reihen des SFBs. Die nächste Veranstaltung wird am 17. Januar 2019 stattfinden. Referentin ist Prof. Moniek Tromp von der Universität Groningen/ Niederlande. Sie beschäftigt sich mit neuartigen Röntgen-basierten Charakterisierungsmethoden zur Untersuchung von Katalysatoren im Verlauf des katalytischen Prozesses.
Im Sonderforschungsbereich 1333 arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Katalyse, Materialwissenschaften, Analytik und Simulation gemeinsam an der Entwicklung von energieeffizienteren chemischen Prozessen. Sie greifen ein besonders erfolgreiches Katalyse-Konzept auf, das bisher jedoch nur in der Natur zufriedenstellend gelingt, nämlich der gezielten Nutzung von Hohlräumen zur Steuerung der Katalyse. Dieses Konzept will der SFB 1333 nun auf chemische Katalysatoren übertragen.
Fachlicher Kontakt:
Dr. Elisabeth Rüthlein,
Universität Stuttgart, Institut für Polymerchemie,
Tel.: +49 (0)711/685 60799, Mail
Programm und weitere Informationen:
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