Mit 426 Anträgen für EXIST-Gründerstipendium in 2020 war die Nachfrage nach der Start-up-Förderung des BMWi so groß wie noch nie seit seinem Start in 2007. Die Zahl der bewilligten Gründungsvorhaben war mit 229 ebenfalls auf einem neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr 2019 war das eine Zunahme von 63 Anträgen und 10 Bewilligungen; die Bewilligungsquote lag bei 54 Prozent. Damit zeigen sich erste Effekte der neuen Gründungskulturförderung durch EXIST-Potentiale, deren Ziel letztlich die Steigerung der Ausgründungszahlen ist.
Top 10 Bewilligungen 2020
- Technische Universität München: 17 Bewilligungen
- Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH): 15 Bewilligungen
- Technische Universität Darmstadt: 7 Bewilligungen
- Universität Stuttgart: 7 Bewilligungen
- Hochschule für angewandte Wissenschaften München: 6 Bewilligungen
- Technische Universität Berlin: 6 Bewilligungen
- Universität Potsdam: 5 Bewilligungen
- Leibniz Universität Hannover: 5 Bewilligungen
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT): 5 Bewilligungen
- Technische Universität Braunschweig: 5 Bewilligungen
Erfreulich ist zudem der Anstieg an Gründerinnen von 16 Prozent in 2019 auf 18 Prozent in 2020. Ziel von EXIST-Gründerstipendium ist es, unter anderem den Gründerinnengeist zu wecken und Studentinnen, Absolventinnen und Wissenschaftlerinnen zu motivieren, sich mit der unternehmerischen Selbständigkeit als denkbarer beruflicher Option auseinanderzusetzen.
Die meisten Bewilligungen für EXIST-Gründerstipendium gingen nach Bayern (49 Bewilligungen von 89 Anträgen), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (36 Bewilligungen von 75 Anträgen) und Baden-Württemberg (31 Bewilligungen von 78 Anträgen).
Zu den beliebtesten Technologiefeldern im Jahr 2020 zählten mit 150 Anträgen das Themenfeld Software, gefolgt von Internet mit 64 Anträgen und dem Bereich Kommunikationstechnologien mit 35 Anträgen.
EXIST-Gründerstipendium für Uni Stuttgart Startup
Regelmäßig erhalten Ausgründungen der Universität Stuttgart ein EXIST-Gründerstipendium. Ein Beispiel ist das Startup Twenty-One Semiconductors, das jetzt fianzielle Unterstützung vom High-Tech Gründerfonds erhält.
Quelle: Projektträger Jülich (PtJ): EXIST-Statistik