Intensive Diskussion zur De-Globalisierung

17. November 2022

Ende Oktober fand das 41. Stuttgarter Betriebswirtschaftssymposium an der Universität Stuttgart statt. Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Unternehmensvertreter*innen, Angehörige der umliegenden Hochschulen und Forschungsinstitute sowie Studierende verfolgten die Vorträge aus Theorie und Praxis zum Thema „De-Globalisierung – wird Unabhängigkeit wichtiger als internationale Effizienzgewinne?“.
[Bild: Deborah Kallfaß]

Prof. Reinhold Mayer, Vorstand des Förderkreis Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart e.V. und Prof. Andreas Größler, Geschäftsführender Direktor des Betriebswirtschaftlichen Instituts und Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Produktionswirtschaft an der Universität Stuttgart, hießen die Gäste herzlich willkommen und führten in die Thematik ein. Prof. Achim Wambach, Präsident des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim referierte zum Thema europäische Wirtschaft im Zusammenhang mit der Geopolitik. Gefolgt von einem erfrischenden Vortrag von Tim Wenniges, Geschäftsführer der europäischen und internationalen Sozialpolitik bei Südwestmetall, mit einem Plädoyer für eine neue Phase der Globalisierung.

Den Trend „Local for Local“ stellte Dr. Dietmar Voggenreiter, Senior Advisor bei Horváth & Partners Competence Center Automotive, ehemaliger Vorstand Marketing und Vertrieb der AUDI AG, vor. Er wies darauf hin, dass Unsicherheiten und Krisen auch in der Vergangenheit existierten und bewältigt werden konnten. Zum Abschluss referierte Dr. Sascha von Wagenheim, Head of Global Services bei Mettler Toledo, über die Notwendigkeit der De-Globalisierung als Option oder Notwendigkeit und führte dazu konkrete Beispiele aus seinem Unternehmensbereich an.

In einer Podiumsdiskussion, moderiert von Tassilo Zywietz, Geschäftsführer der IHK-Exportakademie in Stuttgart, wurden die Themen intensiv diskutiert und beim anschließenden Empfang in vielen Gesprächen vertieft. Die Veranstalter waren hocherfreut, diesen anregenden Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Studierenden erstmals seit 2019 wieder in Form einer Präsenzveranstaltung ermöglichen zu können. Der rege Zulauf zur Veranstaltung zeigte die Bedeutung dieser Austauschformen für Wissenschaft und Praxis.

Der Förderkreis Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart e.V. besteht seit nunmehr über 40 Jahren mit der Zielsetzung den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern und Kontakte zwischen Unternehmen und Studierenden zu schaffen. Mitglieder sind große und mittelständische Unternehmen der Region Stuttgart, Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeitende des Betriebswirtschaftlichen Instituts, Studierende und Absolvent*innen der (Technisch orientierten) Betriebswirtschaftslehre und Wirtschafsinformatik sowie dem Institut verbundene Privatpersonen.

Betriebswirtschaftliches Institut

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