INSPIRE2Start-Hub: Förderung von nachhaltigen Innovationen und Unternehmertum

7. Oktober 2024

Vernetzt fürs Gründen: Das Wissenschaftsministerium des Landes fördert sechs „Incubation-Hubs for New Startups, Products and Innovative Research based Enterprises in Baden-Württemberg“ (INSPIRE BW Hubs). Die Universität Stuttgart und andere Hochschulen der Region Stuttgart sind mit dem INSPIRE2Start-Hub dabei.

Der INSPIRE2Start-Hub ist eine Initiative von Hochschulen der Region Stuttgart, die sich auf die Förderung von nachhaltigen Innovationen und Unternehmertum konzentriert. Die Vision der Universitäten Stuttgart und Hohenheim, der Hochschule für Technik Stuttgart, der Hochschule Esslingen sowie der Hochschule Nürtingen-Geislingen ist es, die Region als wichtigen Standort für nachhaltige Gründungen zu etablieren, indem relevante Akteurinnen und Akteure vernetzt, gemeinsame Aktivitäten gefördert und innovative Geschäftsmodelle unterstützt werden. An der Initiative sind verschiedene Ökosystempartner und Netzwerke beteiligt. Ein besonderer Fokus liegt auf Impact und Female Entrepreneurship, um ein vielfältiges und zukunftsorientiertes Gründungsökosystem zu schaffen.

Universität Stuttgart koordiniert INSPIRE2Start-Hub

Die Universität Stuttgart übernimmt die Koordination des INSPIRE2Start-Hubs und stellt sicher, dass alle Maßnahmen effektiv umgesetzt werden und die Zusammenarbeit zwischen den Partnerhochschulen reibungslos verläuft. Alle beteiligten Hochschulen bringen ihre jeweilige Expertise in das Projekt ein und verfügen über spezifische Schwerpunkte in den Bereichen Impact Entrepreneurship und nachhaltige Entwicklung.

Prorektor Brem: Stuttgart als Leuchtturm für wissensbasierte Unternehmensgründungen

Professor Alexander Brem, seit 1. Oktober Prorektor für Transfer und Internationales der Universität Stuttgart betont: „Im Start-up-Bereich ist in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren schon viel passiert, unter anderen durch die Etablierung der Landesinitiative Gründermotor als Public-Private-Partnership durch das Land Baden-Württemberg. Im Rahmen des neuen und ergänzenden Landesprogramms INSPIRE BW Hubs wird in der Region Stuttgart ein weiterer wichtiger Baustein dafür gelegt, im NXTGN-Verbund aussichtsreiche Ideen dauerhaft in innovative Start-ups zu bringen. In meiner Amtszeit als Prorektor wird die Landesinitiative NXTGN deshalb eine wichtige Rolle einnehmen. Gemeinsam mit den anderen Hochschulen positionieren wir uns damit als ein Leuchtturm für wissensbasierte Unternehmens-gründungen, was uns über die regionalen Grenzen hinweg Sichtbarkeit verleihen wird.“

Hochschulen wichtig für forschungsbasierte Ausgründungen

Den Hochschulen kommt in einem zukunftsfitten Innovationssystem sowohl bei der Erzeugung als auch bei der wirtschaftlichen Verwertung von Forschungsideen – zum Beispiel durch die Initiierung und Begleitung von forschungsbasierten Ausgründungsvorhaben – eine wichtige Bedeutung zu, so das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) in einer Mitteilung. Auch bedingt durch die Landesprogramme wurden mittlerweile an fast allen baden-württembergischen Hochschulen Sensibilisierungsformate sowie Beratungs- und Unterstützungsstrukturen etabliert. Diese zielen darauf ab, Studierende und Forschende über die Möglichkeiten der unternehmerischen Selbstständigkeit zu informieren beziehungsweise diese bei der (Weiter-)Entwicklung von innovativen Produkt- oder Geschäftsmodellideen bestmöglich zu unterstützen. Dadurch konnte an vielen Hochschulstandorten eine sicht- und erlebbare Gründungskultur etabliert werden, in deren Mittelpunkt die zielgerichtete Unterstützung von Gründer*innen steht.

Um die im ganzen Land vorhandenen dezentralen Gründungspotenziale an den einzelnen Hochschulen stärker miteinander zu vernetzen und dadurch die Anbindung an die NXTGN Startup-Factory des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die Innovationscampus-Vorhaben und die diversen Gründungsinitiativen der Privatwirtschaft weiter zu stärken, fördert das Land sechs regionale Gründungsverbünde (INSPIRE BW Hubs), in denen jeweils mehrere Hochschulen ihre Gründungsstrukturen zukünftig gemeinsam konzipieren und umsetzen. Durch die Zusammenführung eines größeren Talentpools in den Hubs wird der hochschulübergreifende Austausch intensiviert und die Etablierung von interdisziplinären und hochschulübergreifenden Gründungsteams gestärkt. Dadurch wird sowohl die internationale und nationale Sichtbarkeit der einzelnen Hubs als auch die Attraktivität des Gründungsstandorts Baden-Württemberg insgesamt für Investorinnen und Investoren erhöht.

Das MWK stellt jährlich insgesamt bis zu 1,8 Millionen Euro zur Förderung der sechs INSPIRE BW Hubs bereit. Die Förderung läuft zunächst bis Ende 2028, wobei eine Anschlussförderung anvisiert wird.

Unterstützung für Gründungen an der Universität Stuttgart

Die Universität Stuttgart stärkt und fördert die Gründungskultur sowie Gründungsvorhaben von Studierenden und Beschäftigten.

  • Das Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) bietet ein breites Spektrum an Lehrveranstaltungen zum Thema „Entrepreneurship“ für Studierende aller Studiengänge an. Alle Informationen sind auf der Lehre-Seite des ENI zu finden.
  • Studierende und Mitarbeitende, die eine Gründungsidee weiterentwickeln möchten, können sich im TRACES, dem Transfercenter der Universität, kostenfrei von erfahrenen Coaches beraten und auf ihrem Weg zur Gründung begleiten lassen.
  • Die Technologie-Transfer-Initiative GmbH (TTI) unterstützt Gründer*innen zudem bei der Beantragung von EXIST-Stipendien.
  • Der „Entrepreneurship“-Newsletter des ENI informiert zweimal monatlich über aktuelle Neuigkeiten, Veranstaltungen und Wettbewerbe im Startup-Ökosystem.
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