Im neu erschienenen „Gründungsradar 2022“, einem Ranking des Stifterverbands, rangiert die Universität Stuttgart unter den 48 teilnehmenden großen Hochschulen in Deutschland auf Platz 10. Besonders erfolgreich platzierte sich die Universität in der Kategorie Gründungsaktivitäten (Rang 9).
Prof. Peter Middendorf, Prorektor Wissens- und Technologietransfer Universität Stuttgart, kommentiert den Erfolg: „Wissensbasierte Gründungen spielen als Transferweg für die Universität Stuttgart eine zentrale strategische Rolle. Wir freuen uns daher sehr, dass die Fokussierung auf Entrepreneurship und Gründungen in unserer Transferstrategie Früchte trägt und wir uns nicht nur im Ranking „Gründungsradar“ weiter verbessern konnten von Platz 12 auf Platz 10, sondern auch bei der Vergabe von EXIST-Bewilligungen durchgängig seit 2019 auf den oberen Plätzen rangieren.“
Ausschlaggebend für den Erfolg sind eine Vielzahl, in den vergangenen Jahren deutlich intensivierter Unterstützungsmaßnahmen, mit denen die Universität Stuttgart für Unternehmensgründungen sensibilisiert und Gründungsvorhaben fördert. Maßgeblich beteiligt am Erfolg ist das Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung der Universität Stuttgart (ENI). Dessen Direktor Prof. Alexander Brem und sein Team fördern Innovation und Entrepreneurship und verbinden die Themen in Forschung, Lehre und Praxis mit einem fakultätsübergreifenden Ansatz. „Das gute Abschneiden im Gründungsradar ist ein großer Erfolg für die Universität Stuttgart, der nicht zuletzt auch auf die Aktivitäten vor meiner Zeit hier zurückzuführen ist. Hier gilt der besondere Dank der Vector Stiftung, die neben den vielen anderen Akteurinnen und Akteuren innerhalb der Universität und darüber hinaus, das Thema Gründung mit großer Leidenschaft vorangetrieben hat“, betont Brem.
Entrepreneurship: Unterstützung an der Universität Stuttgart
Zahlreiche Projekte
Das ENI will Studierende frühzeitig für das Thema Unternehmensgründung und für unternehmerisches Handeln begeistern sowie die Gründung von Start-ups als attraktiven Karriereweg aufzeigen. Ein weiterer Meilenstein ist seit 2020 das EXIST-Projekt „Startup Campus 0711“, mit dem die Universität Stuttgart gemeinsam mit der Hochschule der Medien Stuttgart das vorhandene Angebot im Bereich Entrepreneurship in einer der innovationsstärksten Regionen Deutschlands intelligent vernetzen und gezielt ergänzen will. Seit Start des Projekts wurden bereits 1.000 Studierende begleitet. Und seit vielen Jahren bietet die Technologie-Transfer-Initiative (TTI GmbH) der Universität Stuttgart Unterstützung bei allen gründungsbezogenen Fragen, zum Beispiel bei der Erstellung eines Businessplans, beim Zugang zu Fördermöglichkeiten von Bund und Land, bei der Nutzung von Hochschulressourcen sowie bei der Einrichtung einer Transfer- und Gründungsunternehmung.
Strahlkraft über die Universität hinaus
Über die Universität hinaus entwickelte die Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Vector Stiftung und der Pioniergeist GmbH federführend die Initiative „Gründermotor“, die nun im Rahmen des Exzellenzprogramms „Re-Start BW / Gründermotor“ durch das Land Baden-Württemberg weiter gefördert wird. Das Programm soll Impulse zur Stabilisierung und Stärkung des Landes während und nach der Corona-Pandemie geben und die Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs sicherstellen.
Über den Gründungsradar
Der Gründungsradar des Stifterverbands untersucht, welche Anstrengungen die Hochschulen für eine Stärkung der Gründungskultur unternehmen, und vergleicht diese. Dabei werden verschiedene Dimensionen erfasst: Gründungssensibilisierung, -qualifizierung und -unterstützung sowie die institutionelle Verankerung. Auch die Gründungsaktivitäten, das heißt, welchen Output die Bemühungen in der Gründungsförderung hervorbringen, die Netzwerkarbeit, das Monitoring und die Evaluationsaktivitäten in dem Bereich werden betrachtet.
Fachlicher Kontakt:
Prof. Peter Middendorf, Prorektor Wissens- und Technologietransfer Universität Stuttgart, Universität Stuttgart Tel.: +49 711 685 62411, E-Mail