Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland können im Rahmen der 13. Ausschreibungsrunde der Philipp Schwartz-Initiative bei der Alexander von Humboldt-Stiftung Fördermittel zur Aufnahme gefährdeter Forschender beantragen. Nominiert werden können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Ländern außerhalb der EU, die nachweisbar erheblicher und akuter Gefährdung ausgesetzt sind. Einrichtungen können auf diese Weise den von ihnen erfolgreich nominierten gefährdeten Forschenden für bis zu 24-monatige Forschungsaufenthalte Stipendien verleihen. Eine Verlängerung um bis zu zwölf weitere Monate ist im Rahmen eines Ko-Finanzierungsmodells möglich. Eigenbewerbungen durch Forscher*innen selbst sind nicht möglich.
In der 13. Ausschreibungsrunde erfolgt die Antragsstellung erstmals über ein Antragsportal der Alexander von Humboldt-Stiftung. Den Link zur Antragsstellung finden Sie ab Mitte August auf der Webseite der Alexander von Humboldt-Stiftung. Die Auswahlergebnisse liegen voraussichtlich Ende November 2023 vor. Förderungen können zum 01.01.2024 aufgenommen werden.
Informationen zur Durchführung des Programms an der Universität Stuttgart erteilt das Welcome Center für internationale Forschende an der Universität Stuttgart, das auch die Antragstellung bei der Alexander von Humboldt-Stiftung koordiniert. Wenn Sie eine gefährdete Person nominieren möchten, nehmen Sie bitte umgehend bzw. bis spätestens 11.08.2023 mit dem Welcome Center Kontakt auf, damit ausreichend Zeit bleibt, den Antrag gemeinsam vorzubereiten.
Die Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung wird vom Auswärtigen Amt, der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, der Andrew W. Mellon Foundation, der Fritz Thyssen Stiftung, der Gerda Henkel Stiftung, der Klaus Tschira Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, dem Stifterverband sowie der Stiftung Mercator finanziert.
Der Name der Initiative verweist auf den österreichischen Mediziner Philipp Schwartz (1894–1977). Als Professor lehrte er bis 1933 in Frankfurt Pathologie. Aufgrund seines jüdischen Glaubens wurde er entlassen. Schwartz emigrierte in die Schweiz und gründete dort die "Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland", um Forschenden, die in ihrem Heimatland verfolgt wurden, einen Arbeitsplatz im Ausland zu ermöglichen. 1946 konnte das erfolgreiche Programm eingestellt werden. Daran anknüpfend unterstützt die Philipp Schwartz-Initiative seit 2015 Wissenschaftler*innen, die in ihrem Herkunftsland Bedrohung oder Verfolgung ausgesetzt sind, ihre Arbeit an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen fortzusetzen.
Programmunterlagen und weitere Informationen zur Philipp Schwartz-Initiative
Kontakt

Raphaela Diel
Leiterin Welcome Center für internationale Forschende
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Katja Jenkner
Betreuerin für internationale Promovierende
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Josephine Mothes
Event-Managerin
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