Wissenschaftsministerin Petra Olschowski hält das unterzeichnete Memorandum, links neben ihr stehen Peter Middendorf und Karla Pollmann, rechts von ihr Jan Hesthaven.

Aufbau eines Landesgraduiertenzentrums für KI

16. Mai 2025

Für mehr Spitzen-Nachwuchskräfte mit herausragender KI-Expertise: Die Universität Stuttgart ist am neuen Landesgraduiertenzentrum für angewandte Künstliche Intelligenz in Heilbronn beteiligt.
[Bild: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg]

Die Universität Stuttgart baut unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und mit der Universität Tübingen ein bundesweit einmaliges Landesgraduiertenzentrum für angewandte Künstliche Intelligenz (LGZ) in Heilbronn auf. Es verbindet Forschung und wissenschaftliche Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau und zielt darauf ab, Promovierende, die an der Schnittstelle von Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik forschen, in KI-bezogenen Zukunftsfeldern wie Chipdesign, Robotik und Cybersicherheit auszubilden.

„Mit dem LGZ richten wir ein innovatives hochschulpolitisches Reallabor für die Spitzenkräfte von morgen ein“, sagt Wissenschaftsministerin Petra Olschowski anlässlich der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding (MoU). „Wir schaffen einen Experimentierraum mit flexibleren Rahmenbedingungen, um neue Formate in der Ausbildung von Spitzenpromovierenden in KI-bezogenen Zukunftsfeldern, in der Rekrutierung und in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Start-ups zu erproben und zu etablieren. Das ist eine große Chance fürs Land.“

Im MoU verständigen sich die drei Universitäten und das Land auf gemeinsame Ziele und zentrale Meilensteine bis 2028, etwa die Gewinnung internationaler Spitzenprofessor*innen und Promovierender, die Unterstützung Promovierender bei Gründungsvorhaben sowie den Aufbau eines Masterprogramms. „Die Vereinbarung mit den drei Spitzenuniversitäten ist ein starkes Signal und bietet eine sehr gute Grundlage, um das LGZ in den nächsten Monaten zügig voranzubringen“, sagt Olschowski. Begleitet wird der Aufbau von einem international besetzten wissenschaftlich-strategischen Beirat.

Rektor Middendorf: Starke KI-Grundlagenforschung gemeinsam mit Partnern in die Anwendung überführen

Der Rektor der Universität Stuttgart, Professor Peter Middendorf, betont: „Das LGZ schafft herausragende Bedingungen für die Ausbildung unserer wissenschaftlichen Nachwuchskräfte in angewandter Künstlicher Intelligenz. Es ermöglicht uns, mit unseren Partnern von KIT und Universität Tübingen nun auch auf dem Campus Heilbronn gemeinsam Beiträge für die wichtigen Themen der Zukunft zu leisten. Nicht allein, sondern partnerschaftlich in einem gestärkten Innovationsökosystem werden wir unsere starke KI-Grundlagenforschung in die Anwendung überführen.“

Das LGZ wird in Heilbronn als Außenstelle des KIT aufgebaut und gemeinsam mit den Universitäten Stuttgart und Tübingen betrieben. Bereits 2025 stellt das Land 1,4 Millionen Euro bereit, 2026 sollen 11 Millionen Euro folgen. Bis Ende 2028 wird das Zentrum schrittweise ausgebaut. Ab 2029 soll es im Vollbetrieb laufen – mit 10 Professuren, 57 Promovierenden und 19 Postdoktorand*innen unterschiedlicher Disziplinen. Die jährliche Förderung durch das Land soll dann bis zu 30 Millionen Euro betragen.

Wissenschaftlicher Nachwuchs an der Universität Stuttgart

Medienkontakt

Dieses Bild zeigt Lydia Lehmann

Lydia Lehmann

 

Stellvertretende Leiterin Hochschulkommunikation

 

Hochschul­kommunikation

Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart

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