Als Betreiber eines der schnellsten Supercomputer der Welt unterhält das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) Kooperationsabkommen mit zahlreichen international führenden Supercomputing- Institutionen. Diese Kooperationen, die insbesondere dem Wissens- und Erfahrungsaustausch um die neuesten Trends, Entwicklungen und Anwendungen im Höchstleistungsrechnen (High-Performance Computing/HPC) dienen, resultieren in gemeinschaftlichen Forschungs- und Weiterbildungsaktivitäten.
Die internationalen Kooperationsabkommen widmen sich Möglichkeiten und Herausforderungen in Sachen der fortlaufend leistungsfähiger werdenden Hardware, Algorithmen und Softwareentwicklungen im Supercomputing-Umfeld und adressieren zukunftsweisende Visualisierungstechnologien für die Analyse von hochkomplexen Datensätzen. Die Kooperationen unterstützten den Austausch von Mitarbeitern sowie Fortbildungsmaßnahmen wie etwa regelmäßige Workshops und Trainings.

So veranstalten das HLRS und die Tohoku Universität beispielsweise einen alljährlich wiederkehrenden Sustained Simulation Performance Workshop. Zudem ist das HLRS Mitorganisator eines jährlichen deutsch-russischen Workshops, im Rahmen dessen sich Wissenschaftler beider Länder gemeinsam Problemen in HPC und der angewandten Mathematik zuwenden. Im Jahr 2018 besiegelten das HLRS und das Korean Institute of Science and Technology Information (KISTI) eine Partnerschaft, die zum Ziel hat, eine in den beiden Zentren unabhängig voneinander entwickelte Software für die Visualisierung von Simulationsdaten zusammenzuführen.
Auf Basis der verschiedenen, langfristig ausgelegten Kollaborationen, in die das HLRS sich engagiert einbringt, fördert es die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen der Universität Stuttgart und anderen namhaften internationalen Zentren für computergestützte Forschung.
red
Prof. Dr. Michael Resch