Obwohl ihr erst spät die Anerkennung zuteil wurde, die ihr nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zweifellos längst zustand, erreichte sie in den 36 Jahren, die sie in Stuttgart verbrachte, ein äußerst großes Publikum. So wurde ihr 1989 vom Land Baden-Württemberg der "Schiller-Gedächtnispreis" im Neuen Schloss Stuttgart verliehen. Auch die beiden Ehrendoktorwürden (1980 für Philosophie an der Universität Siegen, 1989 für Theologie an der Universität Göttingen) gehörten zu den besonderen Auszeichnungen der Wissenschaftlerin. Illustre Bewunderer wie das Ehepaar Weizsäcker und zahlreiche Ehrungen durch Wissenschaft und Staat wurden ergänzt durch den großen Kreis wissenschaftlicher Weggefährten wie Fritz Martini, Max Bense und Elisabeth Walther-Bense.
Lebenslang war ihre Arbeit jedoch überstrahlt von der Bekanntschaft mit und der Bewunderung für Thomas Mann, dessen Werke sie oft zum Gegenstand ihrer Untersuchungen gemacht hatte.