Bense war seit 1950 an der TH Stuttgart als Professor für Wissenschaftstheorie tätig und schuf hier seine numerisch begründete Ästhetik.
7.2.1910 |
in Straßburg geboren, in Köln aufgewachsen |
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Studium der Mathematik, Physik, Philosophie und Geologie |
1937 |
Promotion zum Dr.phil.nat. an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn mit der Dissertation "Quantenmechanik und Daseinsrelativität" |
1937 |
nach der Promotion Anstellung als Physiker bei den I.G. Farben in Leverkusen, jedoch Intention nach Amerika zu emigrieren |
1942 - 1945 |
Physiker und Mathematiker am elektromedizinischen Institut Dr. Hollmann in Berlin und Georgienthal |
1945 |
Berufung zum Kurator (heute Kanzler) an die Universität Jena, mit dem Recht Vorlesungen zu halten |
1946 |
Habilitation an der Universität Jena |
1948 |
Verlassen der Universität Jena und der sowjetischen Besatzungszone aufgrund des wissenschaftsfeindlichen Klimas der kommunistischen Diktatur ohne Mitnahme seines Besitzes oder die Aussicht einer Neuanstellung in Westdeutschland |
1948 |
Angriff von Seiten der politischen Machthaber in der Ostzone: "Fall Bense" |
August 1948 |
nach seiner Flucht Vizepräsident im von den Franzosen gegründeten Rheinischen Kulturinstitut in Koblenz, Vorträge im Rheinland, Artikel in der Mainzer Allgemeinen Zeitung, Mitarbeit an den neu eröffneten Rundfunkanstalten in Köln und Baden-Baden |
1949 |
Ausschreibung einer Professur der TH Stuttgart für das Fach naturwissenschaftlich fundierte Philosophie, der Max Bense, Carl Friedrich von Weizsäcker und Pascual Jordan folgen. Entscheidung für Bense |
1949 |
Gastprofessor für Philosophie und Wissenschaftstheorie in der "Abteilung für Naturwissenschaften und Bildungsfächer" an der TH Stuttgart |
1.10.1950 |
außerordentlicher Professor |
1950 |
Mitbegründer des "Studium Generale" |
1954 - 1960 |
"Aesthetica" (4 Bände) |
1956 |
Erlangung des Promotionsrechtes für das Fach Philosophie an der TH Stuttgart durch aktiven Einsatz Max Benses und Fritz Martinis, eine Voraussetzung für die später erfolgte Umbenennung der TH in Universität Stuttgart |
1957 |
Begründer der Studiengalerie der TH Stuttgart mit ersten Ausstellungen von Computergraphik |
1962 |
"Theorie der Texte" |
18.5.1966 |
ordentlicher Professor - Schwerpunkte seiner Arbeit: informationstheoretische Grundlegung der Ästhetik und maschinelle Erzeugung von Texten |
1967 |
"Semiotik" |
1975 |
"Semiotische Prozesse und Systeme" |
März 1978 |
Emeritierung |
1979 |
"Die Unwahrscheinlichkeit des Ästhetischen" |
1988 |
Erneuerung von Benses Doktordiplom (Goldenes Doktordiplom) durch die Universität Bonn aufgrund seiner Verdienste auf den Gebieten der informationstheoretischen und semiotischen Ästhetik |
29.4.1990 |
gestorben in Stuttgart |