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Biographie: Max Bense (1910 - 1990)

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Bense war seit 1950 an der TH Stuttgart als Professor für Wissenschaftstheorie tätig und schuf hier seine numerisch begründete Ästhetik.

Max Bense (1910-1990)

7.2.1910 in Straßburg geboren, in Köln aufgewachsen
Studium der Mathematik, Physik, Philosophie und Geologie
1937 Promotion zum Dr.phil.nat. an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn mit der Dissertation "Quantenmechanik und Daseinsrelativität"
1937 nach der Promotion Anstellung als Physiker bei den I.G. Farben in Leverkusen, jedoch Intention nach Amerika zu emigrieren
1942 - 1945 Physiker und Mathematiker am elektromedizinischen Institut Dr. Hollmann in Berlin und Georgienthal
1945 Berufung zum Kurator (heute Kanzler) an die Universität Jena, mit dem Recht Vorlesungen zu halten
1946 Habilitation an der Universität Jena
1948 Verlassen der Universität Jena und der sowjetischen Besatzungszone aufgrund des wissenschaftsfeindlichen Klimas der kommunistischen Diktatur ohne Mitnahme seines Besitzes oder die Aussicht einer Neuanstellung in Westdeutschland
1948 Angriff von Seiten der politischen Machthaber in der Ostzone: "Fall Bense"
August 1948 nach seiner Flucht Vizepräsident im von den Franzosen gegründeten Rheinischen Kulturinstitut in Koblenz, Vorträge im Rheinland, Artikel in der Mainzer Allgemeinen Zeitung, Mitarbeit an den neu eröffneten Rundfunkanstalten in Köln und Baden-Baden
1949 Ausschreibung einer Professur der TH Stuttgart für das Fach naturwissenschaftlich fundierte Philosophie, der Max Bense, Carl Friedrich von Weizsäcker und Pascual Jordan folgen. Entscheidung für Bense
1949 Gastprofessor für Philosophie und Wissenschaftstheorie in der "Abteilung für Naturwissenschaften und Bildungsfächer" an der TH Stuttgart
1.10.1950 außerordentlicher Professor
1950 Mitbegründer des "Studium Generale"
1954 - 1960 "Aesthetica" (4 Bände)
1956 Erlangung des Promotionsrechtes für das Fach Philosophie an der TH Stuttgart durch aktiven Einsatz Max Benses und Fritz Martinis, eine Voraussetzung für die später erfolgte Umbenennung der TH in Universität Stuttgart
1957 Begründer der Studiengalerie der TH Stuttgart mit ersten Ausstellungen von Computergraphik
1962 "Theorie der Texte"
18.5.1966 ordentlicher Professor - Schwerpunkte seiner Arbeit: informationstheoretische Grundlegung der Ästhetik und maschinelle Erzeugung von Texten
1967 "Semiotik"
1975 "Semiotische Prozesse und Systeme"
März 1978 Emeritierung
1979 "Die Unwahrscheinlichkeit des Ästhetischen"
1988 Erneuerung von Benses Doktordiplom (Goldenes Doktordiplom) durch die Universität Bonn aufgrund seiner Verdienste auf den Gebieten der informationstheoretischen und semiotischen Ästhetik
29.4.1990 gestorben in Stuttgart
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