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Das Virus auf dem Weg nach Deutschland

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Das Virus erreicht Berlin

Seit 1937 nahm in Berlin eine zunächst lockere Kooperation zur Virusforschung allmählich feste Formen an. 1941 entstand schließlich eine Arbeitsstätte für Virusforschung der Kaiser-Wilhelm-Institute für Biochemie und Biologie.

Gemeinsames Modellobjekt der Gruppe war das Tabakmosaikvirus. Stanleys Viruskristalle gaben Anreiz, den "Baustoff" Protein näher zu untersuchen. So verglich Georg Melchers natürlich vorkommende Varianten des Tabakmosaikvirus. Versuche Gerhard Schramms deuteten an, dass die infektiöse Wirkung gar nicht vom Protein auszugehen schien. Zwar hatten schon 1936 zwei Briten neben dem Protein Bestandteile von Ribonukleinsäure (RNS) im Tabakmosaikvirus gefunden. Auch die Berliner experimentierten mit ihr. Da sie sich aber noch entschieden an die Autorität Stanley hielten, konnte die infektiöse Wirkung erst in Tübingen nachgewiesen werden - der zweiten Station des Virus auf dem Weg nach Stuttgart.

 

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Die Infektion einer Universität
Das Virus auf dem Weg nach Deutschland
  Das virale Puzzle beginnt
  Die chemische Natur des Virus
  Das Virus erreicht Berlin
Das Virus verweilt in Tübingen
Eine Universität schmiedet Pläne
Das Virus lässt sich noch weiter erforschen
Das Virus steigt in die Lüfte
"Wonderful street-car meeting"
Ein Virus wird man nicht so schnell los
Biographie: Karl-Wolfgang Mundry
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