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Erste Projekte im Exzellenzcluster SimTech angelaufen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Vernetzte Forscherwelten

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Rund 60 Forschungsprojekte zu Simulationstechnologien sind im Exzellenzcluster SimTech inzwischen gestartet. Die Themenpalette ist enorm. Die Bilder zeigen (v.l.n.r.) die Verteilung von Proteinen in einem visualisierten Zellmodell  sowie die Isoflächen des Dichtefeldes einer Strömung in einem Kanal um ein würfelförmiges Hindernis.              
(Fotos: VISUS/IWS)

Niemand forscht für sich allein – jedenfalls nicht beim Exzellenzcluster Simulation Technology (SimTech) an der Uni Stuttgart. Hier inspirieren sich die Disziplinen gegenseitig, die Forscher stehen in permanentem Dialog und arbeiten gemeinsam an einem neuen Verständnis von Wissenschaft. Rund 60 Forschungsprojekte zu Simulationstechnologien wurden im Rahmen des Exzellenzclusters SimTech bis jetzt gestartet, weitere Anträge befinden sich in der Begutachtung. Außerdem werden laufend neue Projekte ausgeschrieben, die auch auf den bis dahin generierten Ergebnissen aufbauen. So stellt SimTech sicher, dass nachhaltige Forschungsstränge entstehen, die mit ihrer Dynamik weit in die Zukunft reichen. Einige Projekte stellt der unikurier in dieser Ausgabe vor. Sie sind Bausteine der innovativen Systemwissenschaft, die mit SimTech an der Uni Stuttgart etabliert wird.

simtech Die Projekte zeigen die Vielfalt der Themen, denen sich die mittlerweile über hundert SimTech-Forscher widmen. Dabei ist bei SimTech Standard, was andernorts erst mühsam ausgefüllt werden muss: Eine konsequente Transdisziplinarität. Es gibt kein Projekt, das ausschließlich einem Fachgebiet zuzuordnen ist; ganz bewusst brechen die Forschungsleiter die klassischen Fächerstrukturen auf.
Das schlägt sich auch beim Forscherteam nieder. So wurden die zehn SimTech-Juniorprofessuren überlappend zwischen klassischen Forschungsgebieten angesiedelt. Juniorprofessor (JP) Christian Linder zum Beispiel verknüpft die Ingenieurdisziplin der Mechanik mit den Materialwissenschaften und beides mit computergestützten Technologien für skalenübergreifende Berechnungen. Und wer sich, wie die Professoren Rainer Helmig (Institut für Wasserbau), Christian Rohde (Institut für Angewandte Analysis und Numerische Simulation) und Thomas Ertl (Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme) früher schon an der Uni Stuttgart mit Simulationstechnologien befasste, bringt jetzt seine vielseitigen Erfahrungen bei SimTech ein. Auch institutsübergreifende Kooperationen wie bei dem Projekt zu Strömungs- und Transportvorgängen von Prof. Rohde und JP Wolfgang Nowak gehören zum SimTech-Alltag. Von zentraler Bedeutung sind aber auch Projekte wie das von Prof. Michael Resch und Dr. Natalia Currle-Linde am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), das sich mit der Bewältigung großer Datenmengen befasst. Liefern sie doch die Rechenpower und damit die Grundlage für innovative und schnelle Simulationen beziehungsweise Modellierungen.       Heike Lehmann