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  Werner Sobek  

Werner Sobek
      (Foto: Wilfried Dechau)

Der Council on Tall Buildings and Urban Habitat (CTBUH) hat dem Stuttgarter Ingenieur und Architekt Werner Sobek die Fazlur R. Khan Medal 2005 und damit eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Ingenieure weltweit zuerkannt. Er erhielt den Preis während des siebten Weltkongresses des CTBUH Mitte Oktober 2005 in New York. Mit der Fazlur R. Khan Medal wird vor allem die Entwicklung neuer Konzepte in der Tragwerksplanung gewürdigt. Werner Sobek erhielt sie für seinen „innovativen, multidisziplinären Ansatz“, der zu „einigen der besten Gebäude weltweit“ geführt hat, so die Begründung der Jury. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen das Wohnhaus R128 in Stuttgart, filigrane Überdachungen wie das Hamburger Rothenbaum-Stadion und Glaskonstruktionen für das Sony-Center Berlin sowie die Hauptverwaltungen der Deutschen Post in Bonn und der Lufthansa in Frankfurt. Werner Sobek leitet ein weltweit tätiges Ingenieur- und Designbüro und das Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren der Universität Stuttgart. Dort werden grundlegende Forschungen im Bereich der Leichtbaukonstruktionen, insbesondere der adaptiven Strukturen, der textilen Konstruktionen und der Konstruktionen aus Glas durchgeführt.

 

 

Die Interessengemeinschaft Prozessleittechnik der chemischen und pharmazeutischen Industrie hat Tilman Utz für seine Diplomarbeit im Studiengang Technische Kybernetik den NAMUR-Award 2005 verliehen. Mit der erstmals vergebenen Auszeichnung wird die beste wissenschaftliche Examensarbeit auf dem Gebiet der „intelligenten Prozessführung“ geehrt. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde am 11. November 2005 in Lahnstein überreicht. Weitere Informationen unter
> > > www.namur.de.

 

 

  Otmar Zwiebelhofer mit Peter Kozuch  

Unser Foto zeigt den Südwest-metall-Vorsitzenden Otmar Zwie-belhofer mit Peter Kozuch (rechts).
                                     (Foto: Eppler)

Der mit 5.000 Euro dotierte Südwestmetall Förderpreis 2005 ging an Dr.-Ing. Peter Kozuch für seine am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK) entstandene Dissertation über ein phänomenologisches Modell zur kombinierten Stickoxid- und Rußberechnung bei direkt einspritzenden Dieselmotoren. Probleme bei Dieselmotoren bereitet insbesondere die Abgasnachbehandlung. Dabei ist die Weiterentwicklung der Prozesssimulation von besonderer Bedeutung. Peter Kozuch hat erstmalig ein thermodynamisches Modell entwickelt, das bei direkt einspritzenden Dieselmotoren von Pkw und Nutzfahrzeugen sowohl die Stickoxid- als auch eine Rußberechnung mit hoher Genauigkeit ermöglicht. Die Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung von Dieselmotoren hinsichtlich der Absenkung der Schadstoffemissionen und hat große ökologische und ökonomische Bedeutung. Peter Kozuch (31) war nach dem Maschinenbaustudium an der TU Wien Mitarbeiter am Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren des IVK. Zur Zeit ist er als Versuchsingenieur bei DaimlerChrysler tätig. Insgesamt erhielten bei einer Feierstunde am 29. November in Heidelberg neun Nachwuchswissenschaftler den Förderpreis des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg.

 

 

  Ludger Jansen  

Ludger Jansen

Dr. Ludger Jansen, Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie, wurde am 19. November mit dem Wissenschaftspreis des Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover ausgezeichnet. Der Preis war für die besten Antworten auf die wissenschaftliche Preisfrage „Wo hört die Toleranz auf? Können ihre Grenzen bestimmt werden?“ vergeben worden. Mit seinem Aufsatz mit dem Titel „Staatliche Toleranz und staatliche Werteordnung“ gewann Ludger Jansen den ersten Preis.

 

 

Die Beijing Normal University hat Prof. Dr.-Ing. Peter Treuner, Emeritus des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung, zum Honorary Professor ernannt.

 

 

Einen angemessenen Rahmen für Ehrungen bildet seit kurzem die Jahresfeier der Universität Stuttgart. Am 12. November verlieh die Universität Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth, dem Beiratsvorsitzenden der Würth-Gruppe, die Ehrensenatorwürde. Reinhold Würth engagiert sich unter anderem in der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Befestigungstechnik. Vier neue Ehrendoktoren wurden bei dieser Gelegenheit gekürt: Prof. Dr. Denis Jérome (Paris), der für seine Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Leiter und Supraleiter geehrt wurde, Prof. Dr. Kurt Komarek (Wien), der die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um die Thermodynamik flüssiger und fester Mischphasen erhielt, Prof. Egon Krause, Ph.D. (Aachen), dessen Verdienste um die Strömungsmechanik gewürdigt wurden, und Prof. Dr.-Ing. Walter Dilger (Kanada), der unter anderem für seine Leistungen auf dem Gebiet des konstruktiven Ingenieurbaus, die Erforschung des Tragverhaltens von Beton und die Anwendung im Brückenbau geehrt wurde. Die Ehrenmedaille erhielt Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jan Koch von der Politechnika Wroclaw, der sich um den Austausch zwischen beiden Universitäten und um die deutsch-polnische Freundschaft verdient gemacht hat. Mehr zur Jahresfeier finden Sie auf Seite 5. in diesem Heft.

 

 

  Dieter Bögle  

Dieter Bögle

 

Für seine Verdienste um die internationale Bodensee-schifffahrt, den internationalen Tourismus der Boden-seeregion sowie um Lehre und Forschung ist Professor Dieter Bögle mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Der Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank (links) überreichte Professor Bögle, der am Institut für Verbrennungs-motoren und Kraftfahrwesen das Lehr- und Forschungs-gebiet Schienenfahrzeugtechnik betreut, die Auszeich-nung. Über 39 Jahre war der heute 65-jährige, der seit 34 Jahren Vorlesungen zur Bahntechnik an der Universität Stuttgart hält, bei der Bahn und der Boden-seeschifffahrt tätig.

 

 

Die International Association of Hydraulic Engineering and Research (IAHR) hat auf ihrem 31. Weltkongress in Seoul (Korea) im September 2005 den Emeritus am Institut für Wasserbau Prof. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Helmut Kobus, Ph.D. zum Honorary Member IAHR ernannt. Helmut Kobus war in vielfältigen Funktionen für den Weltverband in Forschung und Nachwuchsförderung tätig und war von 1995 bis 1999 dessen Präsident. Der IAHR Council verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft „in recognition of his outstanding research in groundwater hydraulics, his strong engagement in international training of hydraulic engineers, and his profound and eminent contributions to the development of IAHR, especially in the role of President“.

 

 

Prof. Dr. Burkhard Pedell*), Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Controlling, ist während des Österreichischen Controllertags in Wien im November für seine Habilitationsschrift „Regulatory Risk and the Cost of Capital. Determinants and Implications for Rate-Regulation“ mit dem Österreichischen Controller-Preis 2005 ausgezeichnet worden. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis gilt als renommierteste Auszeichnung in der deutschsprachigen Controlling-Community. In seiner Arbeit beschäftigt sich Burkhard Pedell mit Unternehmen, deren Entgelte einer staatlichen Regulierung unterliegen, wie dies insbesondere in den Bereichen Telekommunikation, Post, Strom, Gas, Wasser, Straßen- und Schienenverkehr der Fall ist. Um einen Ausgleich zwischen der Vermeidung von Überrenditen und der Erhaltung von Investitionsanreizen zu finden, orientiert sich die Regulierung von Entgelten mehr oder weniger stark an den Kosten der betroffenen Unternehmen. Er untersucht, wie die Ausgestaltung von Regulierungssystemen das Risiko und damit die risikoangemessenen Kapitalkosten der Unternehmen beeinflussen. Die Ergebnisse sind sowohl für Regulierungsbehörden als auch für Unternehmen relevant. Die Arbeit erscheint Anfang 2006 bei Springer.
*) Siehe Seite 115

 

 

Für seine Diplomarbeit zur „Topologieoptimierten Synthese ebener Starrkörper-mechanismen“ hat Timo Gaugele einen Preis der Gustav Magenwirth Stiftung erhalten. Die Arbeit wurde am Institut für Technische und Numerische Mechanik der Universität Stuttgart durchgeführt und von Prof. Peter Eberhard und Kai Sedlaczek betreut.

 

 

Die Fakultät für Umweltingenieurwesen und Geotechnik der Landwirtschaftlichen Jagelonia-Universität Krakau hat Prof. Dr.-Ing. Karl Gertis, langjähriger Leiter des Lehrstuhls für Bauphysik und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik, die große Verdienstmedaille verliehen. Damit wurde die jahrzehntelange Zusammenarbeit des Stuttgarter Experten mit seinen polnischen Kollegen auf dem Gebiet der Bauphysik und des Umweltschutzes gewürdigt; diese hat seit dem EU-Beitritt Polens besondere Bedeutung erlangt.

 

 

Den mit 10.000 Euro dotierten Landeslehrpreis 2005 des baden-württembergischen Wissenschaftsministerium erhielten am 10. Februar die Mathematikdozenten um Prof. Timo Weidl für den Schülerzirkel Mathematik, bei dem Schüler frühzeitig an diese Disziplin herangeführt und Lehramtsstudenten Praxiserfahrung sammeln können. Weidl dankte bei der Feier Dr. Peter H. Lesky, Dr. Norbert Röhrl, Dr. Monika Schulz und Günther Of für ihr großes Engagement bei diesem ehrenamtlich organisierten Angebot. Mehr dazu finden Sie auf Seite 34 in diesem Heft.

 

 

Prof. Dr.-Ing. Klaus Sedlbauer, Leiter des Lehrstuhls für Bauphysik und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in Stuttgart, ist für sein herausragendes Engagement für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft kürzlich mit der Ehrennadel der Handwerkskammer Münster ausgezeichnet worden.

 

 

Prof. Dr. Ortwin Renn (Abteilung für Umwelt- und Techniksoziologie am Institut für Sozialwissenschaften) ist Ende Dezember 2005 zum Vorsitzenden des Nachhaltigkeitsbeirats Baden-Württemberg für die zweite Amtsperiode gewählt worden. Dem Gremium, das die Landesregierung in Umweltfragen berät, gehören neun Wissenschaftler aus Sozialwissenschaften, Ökologie, Ökonomie, Klimaforschung, Umwelt und Gesundheit sowie dem Bereich Mobilität an. Darunter ist von der Universität Stuttgart auch Prof. Dr. Giselher Kaule, der Leiter des Instituts für Landschaftsplanung und Ökologie. Der Beirat ist für drei Jahre berufen worden.

 

 

  Günter Lohnert  

Günter Lohnert

Den „Great Wall Friendship Prize 2005“ der Stadt Peking hat Prof. Günter Lohnert, geschäftsführender Direktor des Instituts für Kernenergetik und Energiesysteme, erhalten. Dies ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Peking an Ausländer vergeben kann. Sie würdigt damit die herausragenden Leistungen von Prof. Lohnert bei der Entwicklung der Hochtemperatur-Reaktor-Technologie in China.

 

 

  Martin Rotard  

Martin Rotard

Dr. Martin Rotard vom Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme wurde für seine Dissertation der mit 3.000 Euro dotierte Wolfgang Heilmann-Preis für die humane Nutzung der Informationstechnologie 2005 zuerkannt. In seiner Arbeit mit dem Titel Standardisierte Auszeichnungssprachen der Computergraphik für interaktive Systeme hat er neue Verfahren und Strategien entwickelt, die den Einsatz von standardisierten Auszeichnungssprachen der Computergraphik in den Bereichen Benutzungsoberflächen und Lehrmaterialien ermöglichen. Dabei lag ein Schwerpunkt auf der Zugänglichkeit von graphischen Inhalten für blinde Menschen. Der von der Integrata-Stiftung (Tübingen) vergebene Preis wird im Juli dieses Jahres auf dem doIT-Software-Forschungstag 2006 der Stiftung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg überreicht.

 

 

Olga Delmer vom Institut für Physikalische Chemie hat für ihre Diplomarbeit, in der sie den strukturellen Aufbau neuartiger keramischer Materialien mit Festkörper-Kernresonanz-Spektroskopie bestimmt hat, den Procter & Gamble Preis 2005 erhalten. Sie erhielt den mit 1050 Euro dotierten Preis Mitte Januar im Rahmen einer Vortragsveranstaltung der Gesellschaft Deutscher Chemiker an der Universität Stuttgart.

 

 

  Silke Wieprecht, Mariko Winkler, Jörg Franke  

Silke Wieprecht, Mariko Winkler, Jörg Franke                              (Foto: Institut)

Einen Anerkennungspreis beim 151. Schinkelwettbewerb des AIV Berlin erhielt am 13. März eine Gruppe des Lehrstuhls für Wasserbau und Wassermengenwirtschaft von Professorin Silke Wieprecht mit ihrem Konzept für die Gestaltung einer Auenlandschaft nahe Frankfurt/Oder. Die Bauingenieurstudentin Mariko Winkler, Jörg Franke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, seine Kollegin Annette Lächler, die zurzeit als Rosenberg-Stipendiatin bei der Ed. Züblin AG und dem Institut für Geotechnik tätig ist, und der freie Garten- und Landschaftsarchitekt Christian Seng lösten die Aufgabe nach Meinung der Jury in der Fachsparte Wasserbau am besten und bestachen durch „einen hervorragenden Gesamteindruck und durch eine überzeugende Darstellung“. Insgesamt hatten sich 86 Teams an dem Wettbewerb beteiligt, der jährlich in neun verschiedenen Fachsparten ausgeschrieben und zum Geburtstag des preußischen Baumeisters Karls Friedrich Schinkel vergeben wird. Unser Foto zeigt von links Prof. Silke Wieprecht, Mariko Winkler und Jörg Franke bei der Preisverleihung in der Universität der Künste in Berlin. Weitere Informationen unter > > > www.aiv-berlin.de

 

 

Die beiden Stuttgarter Studierenden Fabienne Fritzinger (Computerlinguistik) und Johann C. Rocholl (Informatik) haben Karl-Steinbuch-Stipendien erhalten. Die mit rund 9.600 Euro dotierten Stipendien sind für Projektarbeiten zur Erstellung eines morphologischen Analysewerkzeugs für die Erkennung medizinischer Fachtermini sowie die Entwicklung von BrowserShots vorgesehen. Insgesamt sind in der letzten Ausschreibungsrunde der MFG-Baden-Württemberg 15 nach dem Informatikpionier Karl Steinbuch benannte Stipendien vergeben worden. Steinbuch, der den Begriff Informatik geprägt hat, hat an der früheren TH Stuttgart studiert und promoviert und war später als Professor an der Universität Karlsruhe tätig. Weitere Informationen unter > > > www.karl-steinbuch-stipendium.de.

 

 

  Christian Albrings  

Christian Albrings
              (Foto: Eppler)

Christian Albrings ist der Träger des Stuttgarter Immobilienpreises 2006. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird jeweils für die beste Diplomarbeit im Gebiet der Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft vergeben, die am Institut für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart erstellt worden ist. Die Auszeichnung wurde am 19. Januar im Rahmen einer Festveranstaltung verliehen. Den Festvortrag zum Thema „Die Immobilie – unser werthaltigstes Wirtschaftsgut?“ hielt Jens Friedemann von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

 

 

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat Prof. Dr. Walter Gabelmann für seine Verdienste um die bauliche Konzeption des Universitätsklinikums Freiburg zum Ehrensenator ernannt. Walter Gabelmann war Leiter der zentralen Planungsstelle für medizinische Universitätsbauten der Staatlichen Hochbauverwaltung des Landes Baden-Württemberg und lehrte seit als 1971 Honorarprofessor an der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart für das Fach Bauten des Gesundheitswesens.

 

 

  András Bárdossy  

András Bárdossy

Die Technische Universität Delft hat Prof. Dr.-Ing. Matthias Reuss, Direktor des Instituts für Bioverfahrenstechnik, den Doktor honoris causa verliehen. Damit werden seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Bioprozesstechnik, insbesondere in der Systembiologie lebender Zellen für industrielle Anwendungen, gewürdigt.
  Die European Geoscience Union (EGU) hat Prof. Dr. András Bárdossy (Lehrstuhl für Hydrologie und Geohydrologie am Institut für Wasserbau) für seine Beiträge zur statistischen Hydrologie und zum Wasser-Ressourcenmanagement die Henry Darcy Medal zuerkannt. András Bárdossy sei - so die Begründung der Jury – ein außergewöhnlich produktiver Wissenschaftler. So habe er im Bereich Hydrologie und Wasserwirtschaft seit 1982 75 Beiträge veröffentlicht, die nach dem Institute for Scientific Information (ISI) über 700 mal zitiert wurden. Zudem decke er in seiner Forschung eine außergewöhnliche Vielfalt an Forschungsthemen ab, von mathematischen und statistischen Anwendungen in der Hydrologie über geohydrologische Arbeiten bis zu Zirkulationsmustern in der Atmosphäre. Die Henry Darcy-Medaille, die für außergewöhnliche Beiträge im Bereich der Wasserforschung und des Wasserbaus verliehen wird, wurde Anfang April während des Jahrestreffens der EGU in Wien überreicht. – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat András Bárdossy zum 1. Januar 2006 als Wissenschaftliches Mitglied in die Senatskommission für Wasserforschung berufen. Vorsitzender der Kommission ist Prof. Dr. Rainer Helmig, ebenfalls von der Uni Stuttgart, Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung. Ständiger Gast bei der Kommissionen ist Dr. Insa Neuweiler, Leiterin der Jungwissenschaftlergruppe „Effective Soil Parameters for Infiltration Processes“ am Stuttgarter Institut für Wasserbau.

 

 

Den ITCS-Award 2005 erhielten Dr.-Ing. Harry Dobeschinsky und Dipl.- Wi.-Ing. Stefan Tritschler vom Institut für Eisenbahn und Verkehrswesen/ Verkehrswissenschaftlichen Institut für ihre Entwicklung eines „Routenflexiblen Störungsmanagements“. Das im Rahmen des Forschungsvorhabens „RUDY Regionale Unternehmensübergreifende Dynamisierung von Fahrplaninformation, Buchung und Betrieb im ÖPNV“ entwickelte Verfahren wurde kürzlich anhand eines Demonstrators in Ulm/Neu-Ulm erfolgreich getestet. Nun steht die Umsetzung in die Praxis an. Der Preis wurde Ende November 2005 während eines Fachkongresses in Hannover erstmals vergeben. Damit will der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen künftig jährlich besonders innovative Leistungen auf dem ITCS-Segment (Intermodales Transport Control System) würdigen.

 

 

Den mit jeweils 6.000 US-Dollar dotierten Amelia-Earhart-Preis zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses hat der Zonta Club Stuttgart Franziska Harms, Diane Lauffer und Anuscheh Nawaz verliehen. Die drei promovieren an den Instituten für Raumfahrtsysteme sowie für Thermodynamik der Luft – und Raumfahrt. Mehr dazu finden Sie auf Seite 23 in diesem Heft.

 

 

„Für seine besonderen Verdienste um den Ausbau der deutsch-polnischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verkehrswissenschaften erhielt Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl, Emeritus für Eisenbahn- und Verkehrswesen, die „goldene Ehrennadel mit Diamanten“ der polnischen Vereinigung der Verkehrsingenieure.

 

 

Prof. Dr.-Ing. Ullrich Martin (Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen, Professur Schienenbahnen und Öffentlicher Verkehr) wurde von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig als korrespondierendes Mitglied der Technikwissenschaftlichen Klasse berufen.

 

 

Dipl.-Ing. Knut Graichen vom Institut für Systemdynamik hat beim Regelungstechnischen Kolloquium 2006 in Boppard den Preis für den besten Vortrag erhalten. Sein Thema war „Entwurf von nichtlinearen Vorsteuerungen für einen Arbeitspunktwechsel“. Der Preis wurde von VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau GmbH&Co und der Zeitschrift „at-Automatisierungstechnik“ gestiftet.

 

 

Prof. Dr. Robert Jütte, Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung und Honorarprofessor an der Universität Stuttgart, ist zum Honorarprofessor am Pandit Jawaharlal Nehru Memorial Institute of Homeopathic Medical Sciences in Amravati im indischen Bundesstaat Maharashtra bestellt worden.

 

 

Dr.-Ing. Ulrich Rückert erhielt für seine an der Universität Stuttgart entstandene Dissertation über eine „Methode zur wirtschaftlichen Bewertung von Schallschutzmaßnahmen“ den mit 4.000 Euro dotierten Beuth-Innovationspreis der Deutschen Maschinentechnischen Gesesllschaft (DGM). Die Arbeit ist in der Reihe der Forschungsarbeiten des Verkehrswissenschaftlichen Instituts erschienen.

 

 

  Katja Lumpp  

Katja Lumpp

Für ihre Diplomarbeit im Studiengang Bauingenieurwesen erhielt Katja Lumpp, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft, den Förderpreis 2006 des Instituts zur Förderung der Wassergüte- und Wassermengenwirtschaft e.V. Ihre Arbeit „Untersuchungen zum Einsatz der In-situ-Aufbereitung zur Arsenelimination in West-Bengalen (Indien)“ entstand im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts, das unter anderem die Entwicklung und praktische Umsetzung einer Low-Tech-Versuchsanlage zur Arsenelimination beinhaltete. Der am 29. März im Rahmen der Essener Tagung für Wasser- und Abfallwirtschaft verliehene, mit 1.500 Euro dotierte Preis legt besonderen Wert auf Praxisbezug.

 

 

Mit einem Aufsatz über ein Grundeinkommen für Alle hat Tobias Lorenz (24), der an der Universität Stuttgart Philosophie sowie Linguistik und Betriebswirtschaftslehre studiert, beim Wettbewerb der Körber-Stiftung zum Deutschen Studienpreis 2006 einen der mit jeweils 5.000 Euro dotierten ersten Preise gewonnen. Mit einem Grundeinkommen könne die Gesellschaft produktiver werden, schreibt Lorenz, und schlägt, um die Folgen einer solchen Reform abzuschätzen, den Einsatz einer speziellen Computersimulation vor.
Mehr unter > > > www.studienpreis.de.

 

 

 
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Pressestelle der Universität Stuttgart