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Stuttgarter unikurier Nr. 93 April 2004
Förderprogramm Virtuelle Hochschule abgeschlossen:
e-Learning mit Zügen, Weichen und Signalen

Nach fünfjähriger Laufzeit endete im Dezember 2003 das vom Land mit 25 Millionen Euro ausgestattete Projekt "Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg". Sechs Verbundprojekte verschiedener Hochschulen hatte das Land damit gefördert. Beim Abschlusssymposium im November zog Wissenschaftsminister Prof. Peter Frankenberg positive Bilanz und vergab erstmalig den "Virtuellen Landeslehrpreis". Nominiert dafür waren 15 Projekte, die bei dem Symposium vorgestellt wurden, darunter auch das Übungsprogramm LUPOS, konzipiert vom Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Uni Stuttgart.
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Gastgeber des Symposiums war die Uni Stuttgart mit ihrem neuen Informatikgebäude, obwohl sie selbst nicht an dem Projekt "Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg" teilgenommen hatte. "Doch Virtualität und ihre technischen Grundlagen spielen an dieser Uni eine große Rolle", begründete Frankenberg die Wahl. Vor allem das erfolgreiche Programm 100-online und das Nachfolgeprojekt self-study online*) bilden das Herz des virtuellen Lehrens und Lernens an der Uni Stuttgart.

Zehn exemplarische Lehrveranstaltungen aus dem Programm "Virtuelle Hochschule" wurden im Rahmen des Symposiums präsentiert. Auch fünf weitere Projekte von Hochschulen, die bisher nicht im Programm waren, wurden vorgestellt, darunter das Lernprogramm LUPOS von der Uni Stuttgart. Es ergänzt die Vertiefungsvorlesung "Planung, Entwurf und Betrieb von Anlagen des öffentlichen Verkehrs". Ulrich Rentschler vom Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen stellte es vor.

Spielerisch lernen

Die Studierenden können Weichen stellen, Züge fahren lassen oder die Einfahrt in den Bahnhof verwehren, Signale einstellen oder sich in die Lage des Lokführers versetzen. Mit der Eisenbahn spielen - wer hat das als Kind nicht auch gerne gemacht oder tut das immer noch. Und tatsächlich sollen die Studierenden ihr Wissen bei den Übungsaufgaben spielerisch ausprobieren und anwenden. Wissen, dass sie sich vorher im Lernprogramm erlesen und durch Testfragen selbst überprüft haben. Das Programm Lupos und sein Vorgängermodell Lupse sind einfach zu bedienen. "Die Programme benötigen keine besonderen Softwareanforderungen beim Nutzer und sind dadurch einem breiten Publikum zugänglich", betonte Rentschler.

Von den 15 bei dem Symposium präsentierten Projekten erhielten drei den "Virtuellen Landeslehrpreis". Den ersten Preis und 10.000 Euro erhielt das "Verbundprojekt Virtuelles Labor" der Fachhochschule Aalen. Der zweite Preis mit 5.000 Euro ging an das Ulmer Verbundprojekt "Docs ’n Drugs". Dritter Preisträger war das von der Uni Freiburg geleitete Projekt "Webgeo", dafür gab es 3.000 Euro.

Birgit Vennemann

*) Mehr zu den Stuttgarter Projekten finden Sie im unikurier Nr. 90, 2/2002, S. 17ff.

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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