Auch diesmal stand wieder das Ziel im Vordergrund, den internationalen Erfahrungsaustausch in der Sicherheitstechnik zu fördern, die grenzüberschreitende Zusam-menarbeit zu intensivieren und Kontakte zu pflegen. Die simultan ins Englische übersetzten, insgesamt 34 Fachvorträge wurden in den Einzelsitzungen Zuverlässigkeitsanalysen, Erfassung und Bewertung von Schädigungsphänomenen, Lebensdauerverlängernde Maßnahmen sowie Integritätsbewertung von Komponenten zusammengefaßt. Durch die Auswahl von Referenten aus der Gruppe der Stahlhersteller, Anlagenbauer und Betreiber sowie aus Überwachungsorganisationen und Forschungseinrichtungen konnte ein breites Spektrum an aktuellen Themen abgedeckt werden. Den Abschluß des ersten Veranstaltungstages bildete die Verleihung der Carl von Bach-Medaille der MPA Stuttgart an Dr.-Ing. Jürgen Ewald (Siemens AG - KWU, Mülheim, im Bild links) für langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Werkstofforschung in der Kraftwerkstechnik. Die Laudatio hielt der Direktor der MPA Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard Roos. Diese Medaille wird in unregelmäßigen Abständen an herausragende Persönlichkeiten verliehen, die sich auf dem Gebiet der Anlagentechnik verdient gemacht haben. Parallel dazu fand die internationale HIDA-Konferenz mit 60 Teilnehmern aus 16 Ländern statt. Diese Konferenz bildete den Abschluß eines von der Europäischen Union geförderten BRITE-EURAM Forschungsvorhabens „High Temperature Defect Assessment“, an dem die MPA Stuttgart neben zwölf europäischen Unternehmen und Instituten beteiligt war. In 44 Fachvorträgen wurde der Themenkreis „Advances in Defect Assessment in High Temperature Plants“ behandelt. Tagungsbände zu beiden Veranstaltungen sind zum Preis von jeweils 40,- DM über die Bibliothek der MPA Stuttgart (H. Großgut, Tel. 0711/685-2539, Fax 0711/685-2635, e-mail: Großgut@mpa.uni-stuttgart.de) zu beziehen.