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Stuttgarter unikurier Nr. 87 April 2001
Kanzler mit Verhandlungstalent:
Joachim Schwarze 60
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Er war als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher für Englisch und Französisch tätig, hat Deutsch für Ausländer unterrichtet, wäre „eigentlich auch gerne Pianist oder Dirigent geworden“, hat sich aber dann entschlossen, an das Diplom-Dolmetscher-Examen noch ein Jurastudium dranzuhängen. Beste Voraussetzungen für das Amt eines Uni-Kanzlers also, denn Vielseitigkeit ist dort nun wirklich gefragt. Seit Dezember 1991 ist Joachim Schwarze Kanzler der Universität Stuttgart. Im Juni 1999 wählte der Uni-Senat ihn für eine zweite Amtsperiode. Am 7. November 2000 vollendete Joachim Schwarze sein 60. Lebensjahr. 1940 in Breslau geboren, legte Joachim Schwarze 1959 das Abitur in Schweinfurt ab. 1964 folgte das Diplom-Dolmetscher-Examen in Französisch und Englisch an der Universität Mainz, 1969 nach dem Jura-Studium in Heidelberg und Bochum das erste und 1973 das zweite Staatsexamen. Im selben Jahr wurde er Leiter des Justitiariats der Universität Bochum, übernahm anschließend - zum Teil parallel - eine Reihe weiterer Aufgabenfelder von Bauangelegenheiten über Finanzen bis zu den internationalen Beziehungen oder Technologietransfer und schließlich das Amt des stellvertretenden Kanzlers der Universität Bochum. In seine bisherige Stuttgarter Amtszeit fielen wichtige Entscheidungen im Bau- und Finanzbereich. Darunter sind die Neubauten der Elektrotechnischen Institute II, das Verfügungsgebäude oder das Gastdozentenhaus auf dem Uni-Campus in Vaihingen sowie die bauliche Konzentration im Uni-Bereich Stadtmitte durch die Anmietung der Siemens-Gebäude. Kurz vor dem ersten Spatenstich stehen die Neubauten für die Informatik und für ein Internationales Zentrum in Vaihingen. Großrechnerbeschaffungen für das Höchstleistungsrechenzentrum stehen immer wieder auf der Agenda und innerhalb der Verwaltung die Flexibilisierung des Haushalts, die Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens und eines Uni-Controlling. In Zeiten enger werdender Finanzspielräume ist Joachim Schwarzes Verhandlungsgeschick besonders gefragt, ein Talent, das ihm aus der Zusammenarbeit mit Ministerien, Rektoren und Unternehmen vielfach bestätigt wird. Joachim Schwarze pflegt die Zuneigung zur Musik und zur französischen Sprache und Kultur - wann immer es der Zeitplan ermöglicht, ist Frankreich das Ziel. /zi

 


last change: 27.04.01 / gh
Pressestelle der Universität Stuttgart

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