PC und Internet haben die Welt zum globalen Dorf gemacht, doch von dörflicher Idylle keine Spur. Da gibt es Einbrecher, Hacker, Viren, Diebe, Industriespione und mehr. Jedoch nur die wenigsten Internetbenutzer und IT-Verantwortlichen sind sich dieses Bedrohungspotentials bewußt. „Rund 90 Prozent der Viren kommen mittlerweile per e-mail“, weiß der Fachmann Bauer. Seit Schülertagen beschäftigt er sich mit dem Medium Computer, mit Multiuser-Betriebssystemen, mit unerwünschten Eindringlingen und Viren. Wie sind die Krankheitserreger programmiert, was machen sie und wie sind sie zu stoppen? Die Fragen gingen dem Freak in Sachen Computer nie aus und so lag es nahe, daß er schon ab dem sechsten Semester im CIP-Pool der Fakultät Physik der Uni Stuttgart als Netzwerkverwalter für die Sicherheit der Daten von rund 1.000 Benutzern sorgte. „Learning by doing“, dieses Konzept traf auch auf seine Mitarbeit im Bereich IT-Sicherheit am Rechenzentrum der Universität Stuttgart zu. Die Konfrontation mit Hackereinbrüchen war hier keine Trockenübung, sondern Realität. Schnell reagieren, wissen, was zu tun ist und immer up-to-date sein mit dem, was sich im weiten Feld von Computer und Internet so tut. Auf mehrere Jahre Praxiserfahrung kann Jochen Bauer nun schon verweisen, und sein Geschäftsführerkollege Boris Wesslowski, noch Informatikstudent im fünften Semester, ist dabei, es ihm gleich zu tun.

Individuelle Sicherheitskonzepte
Individuelle Sicherheitskonzepte bieten die Existenzgründer an, für große und kleine Firmen, und sie überprüfen bestehende Sicherheitsvorkehrungen auf „Herz und Nieren“. Eine wichtige Rolle bei der Analyse des Ist-Zustands beim Kunden spielen die Infrastruktur und die Kommunikationswege, die Art der übertragenen Daten - wie geheim und gefährdet sind diese - und die Zugangswege. Mit der richtigen Firewall, mit Kryptographie- und Virenschutzsoftware sowie Programmen, die Einbrüche erkennen, wird dann bestmöglicher Rundumschutz realisiert. 100prozentige Sicherheit kann allerdings nie versprochen werden, und so bieten die Profis auch Hilfe für den akuten Notfall an. Schulungen und Vorträge sind ein weiterer Punkt auf der Angebotsliste von Bauer und Wesslowski. Viele Firmen, die nach außen hin eine gute Firewall haben, so die Erfahrung der beiden, handhaben die innere Sicherheit relativ lax. Dabei „kommen in größeren Unternehmen gut 60 Prozent der Angriffe von innen“, gibt Bauer zu bedenken, „das wissen viele Firmenchefs nicht“.

Fachleute vor der Haustür
Im Herbst 2000 konnte die Inside Security IT Consulting GmbH in neue Büroräume im Technologiezentrum in Stuttgart-Vaihingen einziehen. Besonders ideal ist die Nähe zum Rechenzentrum, mit dem die Existenzgründer weiterhin eng zusammenarbeiten werden, zumal dessen Direktor, Prof. Dr. Roland Rühle, im Rahmen der Existenzgründerförderung der Universität Stuttgart die Patenschaft für die Unternehmensgründung übernommen hat. Mitarbeitermangel ist für Bauer und Wesslowski derzeit kein Thema. Ihre Fachleute finden sie direkt vor der Haustüre. Für fast jedes Problem gibt es Studenten, die gerne im Rahmen von Zeitverträgen mitarbeiten und so neben den Finanzen auch ihre Praxiserfahrung aufbessern. Ein großer Vorteil für die junge Firma, denn dies bringt eine Flexibilität, von der sogar alt eingesessene Firmen nur träumen können. Das überall diskutierte „Green-Card-Problem“ können die Jungunternehmer in ihrem Sprachschatz daher getrost ignorieren.

J. Alber

KONTAKT
Inside Security IT Consulting Bauer & Wesslowski GmbH, Nobelstr. 15, 70569 Stuttgart, Tel. 0711/686870-30, -32, Fax 0711/68687031, e-mail: jtb@inside-security.de; www.inside-security.de