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Stuttgarter unikurier Nr. 75/76 September 1997
AKAM:
Der Mittelbau stellt sich vor
 

Dies ist der Pilotartikel für eine Serie, die Aufgaben, Themen und Personen des Mittelbaus vorstellen wird. Der Mittelbau trägt in Forschung und Lehre den wesentlichen Teil der Last, ist jedoch an der universitären Entscheidungsfindung unterproportional beteiligt. Mit dieser Serie möchten die „Mittelbauer“ beiderlei Geschlechts, organisiert im AKAM, das Interesse und die aktive Beteiligung an der Mittelbauarbeit verstärken.

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Den typischen Aufgabenbereich des Mittelbaus gibt es nicht. Angehörige dieser Gruppe qualifizieren sich wissenschaftlich, sind aber auch in Lehre, Forschung und Organisation tätig. Diese aus den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen resultierende Heterogenität spiegelt sich in der Zusammensetzung des AKAM. Ein großer Teil des Mittelbaus hat Qualifikationsstellen und befristete Arbeitsverträge, die der wissenschaftlichen Weiterqualifikation, also Promotion oder Habilitation, dienen.

 

Vielfältige Aufgaben
In der Lehre wird der Mittelbau vor allem bei der Vorbereitung, Durchführung und Betreuung von Seminaren, Übungen und Praktika eingesetzt. Mittelbauer halten aber auch Vorlesungen und sind für akademische Prüfungen zuständig. Ferner sind sie stark bei der Betreuung der Studierenden engagiert, d.h. Studienberatung oder auch Betreuung von Diplom- und Hausarbeiten.

In der Forschung ist der Mittelbau an der Konzeption, Durchführung und Veröffentlichung von Forschungsarbeiten beteiligt. Hier wird erneut die Überschneidung der Arbeitsbereiche deutlich: Forschungsprojekte müssen organisiert und verwaltet werden; dies leistet häufig der Mittelbau.

In der Organisation kommen zur Mittelbeantragung und Gerätebeschaffung weitere Aufgaben, etwa die Betreuung von EDV-Anlagen, technischen Geräten, Bibliotheken sowie Aufgaben in der akademischen Selbstverwaltung.

Die Versammlung des AKAM vertritt die Interessen des Mittelbaus in Universität und in Öffentlichkeit. Sie koordiniert die Arbeit der Gremienvertreter dieser Gruppe und dient als Diskussionsforum für hochschulpolitische Angelegenheiten sowie zum Informationsaustausch. Für die Besetzung der Uni-Gremien, ihrer Ausschüsse und Kommissionen macht die Versammlung Wahlvorschläge. Die Versammlung tritt mehrmals pro Semester, im gleichen Rhythmus wie der Senat, zusammen und ist selbstverständlich öffentlich. Die derzeitigen Vertreter in den Gremien sind in den WWW-Seiten des AKAM aufgeführt (siehe unten).

 

Zum Solidarpakt
Die innerhalb des Solidarpakts zwischen dem Land und den Universitäten anstehenden Stellenstreichungen und Strukturveränderungen sind ein Thema, mit dem sich der AKAM zur Zeit auseinandersetzt. Obwohl die Streichungen ausdrücklich nicht auf Mittelbaustellen beschränkt sein sollen, ist klar, daß der Mittelbau die Hauptlast tragen wird, und hier wiederum besonders die befristet Beschäftigten, deren Stellen im Zeitraum des Solidarpakts auslaufen. Der Mittelbau hat nun die Aufgabe, seine Position angesichts der anfallenden Einsparungen zu verteidigen und alternative Modelle für Strukturveränderungen anzuregen; so soll vermieden werden, daß Strukturplanung nur als Deckmantel für Sparmaßnahmen herhalten muß. Die vom Mittelbau ausgearbeiteten Kriterien für die Streichungen stellen der formelbasierten „Quotenstreichung“ eine inhaltliche, auf Lehre, Forschung und Strukturen bezogene Kriterienliste gegenüber.

Anita Fetzer, Achim Stein, Götz Riefer

 

KONTAKT
Vorstand der Versammlung AKAM
Dr. Götz Riefer; Physikalisches Institut, Tel. 0711/ 685-4819
Dr. Anita Fetzer; Institut für Ling./Angl., Tel. 0711/121-3115
Dr. Achim Stein; Institut für Ling./Rom., Tel. 0711/121-3202

e-mail: g.riefer@physik.uni-stuttgart.de
WWW: http://chianti.philosophie.uni-stuttgart.de/ak

 

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart 1998