Baustoffprüfer*in mit Schwerpunkt Mörtel- und Betontechnik

Ausbildung an der Universität Stuttgart

Baustoffprüfer*innen untersuchen Baustoffe wie Beton, Mörtel, Zement, Betonzusatzstoffe und -zusatzmittel, Mauersteine, Böden, Gesteinskörnungen und Fels, Asphalt und Bitumen. Sie entnehmen Proben, führen Messungen und Prüfungen durch und dokumentieren die Ergebnisse.

Die Fakten

Dauer: 3 Jahre
Schulabschluss: guter Realschulabschluss (Mathematik: Note 3)
Lernorte:
Betrieb und Berufsschule

Welche Voraussetzungen muss ich für die Berufsausbildung mitbringen?

Sie sollten mindestens einen guten Realschulabschluss aufweisen können und generell überdurchschnittlich an Mathematik, Physik und Technik interessiert sein. Ihre Fähigkeit zum konzentrierten und ergebnisorientierten Arbeiten ist uns wichtig. Ferner werden eine handwerkliche Begabung sowie körperliche Robustheit erwartet. Da Sie auch auf Baustellen Proben entnehmen müssen, ist Flexibilität vorausgesetzt.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut? Welche Inhalte kann ich erwarten?

Ihre Berufsausbildung ist nach einem dualen System aufgebaut,  d.h. sie findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die betriebliche Ausbildung findet in den Laboren für mineralische Baustoffe, Geomechanik, Asphalt und Bitumen sowie Chemie statt. Sie werden neben der Tätigkeit im Prüflabor auch Außeneinsätze auf unterschiedlichen Baustellen, z.B. bei der Entnahme von Bauwerks­proben haben. Zu Ihren Aufgaben gehören die Beprobung und die Laboruntersuchung von Beton, Mörtel, Zement, Betonzusatzstoffen und -zusatzmitteln, Mauersteinen, Böden, Gesteinskörnungen und Fels, Asphalt und Bitumen. Darüber hinaus werden Sie im Bereich der mineralischen Baustoffe Prüfmaschinen bedienen und die Messwerte erfassen. Ferner sind die Dokumentation, die Darstellung und die Bewertung der Ergebnisse ein wichtiger Bestandteil Ihrer Ausbildung.

Nach dem zweiten Lehrjahr wird der Ausbildungsschwerpunkt Mörtel- und Betontechnik vermittelt.

Wo werde ich an der Universität Stuttgart ausgebildet?

Sie werden auf dem Campus in Vaihingen sowie auf Baustellen des Hoch- und Tiefbaus und im Rahmen externer Praktika ausgebildet. Ihre Berufsschule ist die staatliche Berufsschule in Selb (Bayern). Der Unterricht findet in mehreren Blöcken (zusammen ca. 6 - 8 Wochen im Halbjahr) statt.

Wo arbeitet man nach der Ausbildung zum/zur Baustoffprüfer*in?

Arbeitsplätze als Baustoffprüfer finden sich hauptsächlich in Baustoffprüflaboren. Solche Labore gibt es im gewerblichen Bereich bei den Herstellern und den Anwendern von Bauprodukten sowie in größeren Ingenieurbüros. Dies sind beispiels­weise Zementwerke, Betonmischwerke, Fertigteilwerke, Produzenten von Gesteins­körnungen, Asphaltmischwerke und Gipswerke. Berufliche Perspektiven eröffnen sich auch im Bereich der Zentrallabore größerer Baufirmen sowie in der Baustoff-Recyclingwirtschaft.

Einsatzbereiche für Baustoffprüfer in öffentlichen Stellen gibt es in den Bauproduktsparten der Materialprüfungsanstalten und vergleichbarer Hochschulinstitute.

Die Bereitschaft zu Außendiensteinsätzen und ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft sind in vielen Fällen Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit als Baustoffprüfer bzw. als Baustoffprüferin.

Informieren Sie sich auf unserer Bewerbungsseite, ob es für diesen Beruf eine Ausschreibung gibt.

Zum Seitenanfang