Jeffrey Andrew Barash (Amiens): Die Nachgiebigkeit des Gewissens

25. Oktober 2018, 19:30 Uhr

Veranstaltungsreihe Frankreich-Schwerpunkt. Überlegungen zum Begriff des Bösen bei Hannah Arendt im deutsch-französischen Kontext

Zeit: 25. Oktober 2018, 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Stuttgart
Mailänder Platz 1
70173  Stuttgart
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Hannah Arendts Formel von der „Banalität des Bösen“ ist in Frankreich wie Deutschland zu einem geflügelten Wort geworden. Der Versuch, Adolf Eichmanns administrative Organisation des Völkermords an den europäischen Juden auf diese Weise zu verstehen, ist in beiden Ländern jedoch bis heute Anlass heftiger Debatten. Ein selten beachteter Aspekt ist dabei die Verbindung zu einer klassischen Gedankenfigur der moralphilosophischen und politiktheoretischen Tradition: das Gewissens als Quelle der Unterscheidungsfähigkeit zwischen Gut und Böse. Analysiert man Arendts verschiedene Bezugnahmen auf den Grundgedanken der „Nachgiebigkeit des Gewissens“, so lässt sich Arendts Formel von der „Banalität des Bösen“ in ein neues Licht rücken.

Vortrag auf Deutsch.

Die Veranstaltung eröffnet das diesjährige deutsch-französische Graduierten-Colloquium  zum Thema „Hannah Arendt in Frankreich und Deutschland – Neue Perspektiven auf Person, Werk und Wirkung“.

Eine Veranstaltung des IZKTs der Universität Stuttgart, die von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung gefördert wird.

 

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